Mission Bühnenrand - Das private Muggenpilgerforum mit Herz und Verstand

Chris Kramer & Beatbox`n` Blues

Die Muggenzeiten sind nicht einfach und jeder muss das Beste daraus machen…
Am Freitag ging es mal an die Elbe nach Pirna zu Chris Kramer und seiner
Musik-Crew.

Der Dortmunder ist seit Jahren für Aktivitäten in der Musikszene bekannt, ein Mann aus der Bluesszene, der immer versucht,
die Grenzen in diesem Genre ein wenig zu erweitern.
Kramer fiel mir 2013 erstmals bei der Maffay EXTRA Tour auf,
wo er in der Begleitband mit der Harp seine persönliche Note hinterließ.
In den Musikportalen von BluesNews oder Deutsche Mugge war in den
letzten Jahren ebenso viel von ihm zu lesen.

2018 durfte ich ihn dann auch schon mal beim „Blues am Rand“ in Niederlehme erleben.

Kramer hat den Mundiblues... - das war mir schon damals klar.
Nun zum Konzert in der Kleinkunstbühne Q24 in Pirna.

Chris Kramer trat mit seiner Beatbox Band auf: 3 Mann, 3 verschiedene Musiker
und es passte. Zu der Band gehören auch zwei junge Musiker: Sean Athens an der Gitarre
und Kevin O Neal, der das Beatboxen beisteuert. Alles drei durften sich auch
stimmlich auslassen und das war gut so.

Was aber ist Beatboxen? Um es genau zu erleben, müsstet ihr ein Konzert besuchen.
Ich sage mal so…, ein Musiker ahmt mit seiner Stimme Musik, Geräusche und auch
so manches Instrument nach. Besonders gut konnte Kevin O Neal somit den Drummer
ersetzen, eine feine Sache. Aber man muss aber auch sagen, Betabox geht mehr in
Richtung Rap und davon ist Kevin ein großer Freund.

Er hat im Konzert sein Können mit Mund und Stimme hervorragend gezeigt,
auch alles gut erklärt. Es war also an diesem Abend auch etwas neues für die meisten Zuhörer und sehr abwechslungsreich.
Der zweite junge Mann in der Band von Chris Kramer ist Sean Athens, der von seiner Gitarre alles abforderte und alles gab.
Sean ist ein Musiker, der mit Herz und Seele dabei war und auch so manche Anekdote über seine noch
junge Laufbahn ausplauderte. Er spielte auch ein Stück von Muddy Waters.

Man kann man schon sagen, die drei Musiker harmonierten wunderbar miteinander
und der Blues ging über seine Grenzen hinaus.

Der „Chef“ Kramer konnte natürlich besonders an der „Mundi“ überzeugen und nahm auch gern mal die Gitarre in die Hand.
Sein Musikrepertoire ist breit gefächert: deutsch, englisch, Klassiker, viele Eigenkompositionen von rockig
bis zur ruhigen Bluesballade. Natürlich wurde alles astrein vorgetragen.

Zwei Sets gab es an diesem Abend und Chris Kramer musste natürlich auch ein paar
Sätze über das Leben, sein Schaffen und die jetzige Situation loswerden.
Dennoch war die Musik, der Blues Mittelpunkt des Abends.

Seine Harp Nummern waren meine persönlichen Favoriten, bei denen ein Hauch Chicago Blues durch den kleinen Club schwebte,
doch auch andere Songs fanden offene Ohren und es wurde nicht nur gelauscht.
Die Zuhörer waren trotz der Stuhlreihen voll dabei und spendeten lautstark Applaus.
Mehr als zwei Stunden mal wieder eine schöne kleine Blues Mugge…

Klar sehnt man sich nach alten Zeiten - vor der Bühne wippend, aber der Abend war insgesamt echt gut.

Nach dem Konzi konnten wir noch mit den Musikern, Veranstaltern und
Vereinsmitgliedern plaudern und haben einstimmig festgestellt, dass es
richtig ist, so etwas durchzuziehen. Punkt.

Ein Dank gilt auch dem Team „Q24“ Pirna, die so was möglich machen, weiter führen möchten und auf Unterstützung hoffen.
Ein Appell fand uneingeschränkt Zustimmung.

Kultur, die kleine Musik und der Blues müssen leben.







Am 26. Oktober 2020 gegen 08:45 Uhr wurden durch Admin. Kundi der besseren lesbarkeit wegen ein paar Absätzein den text eingefügt.