#1

Tamás Mihály (langjähriger OMEGA-Bassist) am 21. November 2020 verstorben

in Bands, Musiker, Musikstile 21.11.2020 17:42
von Kundi | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte

Tamás Mihály, von 1967 bis 2017 Bassist der legendären Band OMEGA ist heute nach langer Krankheit verstorben.

Das verkündeten die Facebookseite des Magazins GoodTimes und die Bandseite von OMEGA bei FB vor ungefähr einer Stunde
https://www.facebook.com/goodtimesmagazi...453496114735723
https://www.facebook.com/omegaoratorium....182661228417909

Der Krebs war letztendlich stärker als er. Die Welt trauert um einen legendären und sympathischen Musiker.

Mein aufrichtiges Mitgefühl gilt seinen Angehörigen, Kollegen und Freunden.

Rest in Peace, Tamás


zuletzt bearbeitet 21.11.2020 17:44 | nach oben springen

#2

RE: Tamás Mihály (langjähriger OMEGA-Bassist) am 21. November 2020 verstorben

in Bands, Musiker, Musikstile 21.11.2020 22:29
von Mary | 327 Beiträge | 726 Punkte

NEIN
Mehr kann ich kaum sagen...


"Ihr lacht weil ich anders bin. Ich lache, weil Ihr alle gleich seid."
Kurt Cobain
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#3

RE: Tamás Mihály (langjähriger OMEGA-Bassist) am 21. November 2020 verstorben

in Bands, Musiker, Musikstile 22.11.2020 09:10
von toms-daddy | 99 Beiträge | 223 Punkte

Nach Laci jetzt auch Misi 😢 ich werde nachher Gammapolis auflegen und den immer noch geliebten Sound genießen ...

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#4

RE: Tamás Mihály (langjähriger OMEGA-Bassist) am 21. November 2020 verstorben

in Bands, Musiker, Musikstile 22.11.2020 11:11
von HH aus EE | 1.042 Beiträge | 2522 Punkte

Làszlò „Làci“ Benkö & Tamàs „Misi“ Mihàly

Mir fehlen gerade die Worte, um meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. In diesem Jahre mutet uns der Schwarze mit der Sense einiges zu und nun schlägt er bei OMEGA gleich zwei Mal hintereinander zu. Bin fassungslos, was für ein trostloses Jahr! Was bleibt, sind die Musik sowie die Erinnerungen an Konzerte, Begegnungen und außergewöhnliche Momente zwischen den Fahrten „Auf der nächtlichen Landstrasse“ und den „Reisen auf dem grauen Fluss“. Die schönsten Jahre sind wohl vorüber und ich durfte sie von Beginn an miterleben. Für mich persönlich ist damit endgültig ein Schlusspunkt gesetzt, egal, was jetzt noch kommt – DANKE OMEGA:


www.mein-lebensgefuehl-rockmusik.de/omega%20landsberg.htm

Angefügte Bilder:
Benkö & Mihaly.JPG

www.mein-lebensgefuehl-rockmusik.de
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#5

RE: Tamás Mihály (langjähriger OMEGA-Bassist) am 21. November 2020 verstorben

in Bands, Musiker, Musikstile 25.11.2020 18:48
von Mary | 327 Beiträge | 726 Punkte

Ich weiß nicht, ob das hier passt, aber mir ist das grad "Wurscht".
Erinnert Ihr Euch noch an unsere "Gruppeninvasion" zu Konzerten???
Ich habe mal einen alten Bericht herausgesucht von einer anderen Seite "DAMALS"...
Aber genauso fühle ich es noch heute...

Omega 28.11.09 "Anker" Leipzig
in Konzertberichte Ostrock allgemein 29.11.2009 20:55
von Mary (gelöscht)
________________________________________

Es war in den 70iger Jahren, als ich im Rahmen eines Schüleraustauschs, meine Schule hatte eine Partnerschule in Esztergom, in den Sommerferien nach Ungarn an den Balaton fahren konnte. Und genau hier hörte ich zum ersten Mal Omegas "Gyöngyhajú lány" und tanzte dazu. Ich war damals noch keineswegs musikinteressiert, wusste nicht, dass der Titel schon 1969 auf LP erschien. Aber ich war, wie man heute sagen würde, ein Teeny und empfänglich für sensible Musik. "Gyöngyhajú lány" traf genau diesen Nerv und wurde jeden Abend zum Schülertanz gespielt. Ich hängte mein Herz an einen ungarischen Jungen mit schwarzbraunen Augen und schwarz gelockten Haaren, mit dem ich Abend für Abend zu dieser Musik tanzte und weinte bitterlich beim Abschied. Briefe gingen lange hin und her. Ich suchte mit meinen damals bescheidenen Mitteln Musik von „Omega“. Hörte die ungarischen Titel und träumte mich zurück. Nach einigen Jahren ergab sich in Radebeul bei Dresden eine Zufallsbegegnung mit meiner Schülerliebe vom Balaton..., wir waren älter geworden. Der groß gewachsene, schlaksige junge Mann war nicht mehr der Junge von einst, an den ich mein „Jungmädchenherz“ gehängt hatte. Wir verbrachten ein paar schöne Stunden, in denen wir wohl beide erkannten, dass hier ein Traum zu Ende ging. Die Briefe wurden weniger bis sie gar nicht mehr hin und her gingen…
Das sind sehr private Zeilen und vielleicht gehören sie nicht wirklich an die Öffentlichkeit, aber so und nicht anders, mit diesem Lied zum Träumen, „Gyöngyhajú lány", begann meine Leidenschaft zu „Omega-Musik“. Die Jugendliebe ist vergangen, die Liebe zu dieser Musik blieb…

So ist es nicht verwunderlich, dass sofort nach der Info, Omega im Anker in Leipzig, feststand, dort bin ich wieder dabei, auch wenn ich schon im Vorfeld wusste, wie immer wird es für mich ein anstrengender Tag werden. Als ich meine Eintrittskarte, die schon im September per Post kam, in den Händen hielt, wusste ich nicht, dass der Tag noch stressiger werden sollte, als vorab eingeplant. Mein Pech war, noch am Vorabend des Omega-Konzertes in Leipzig unbedingt „Unlimited Blues“ besuchen zu wollen. 2 Stunden Nachtruhe, dann rief der Dienst…, 2 Stunde entspannen und dann auf nach Leipzig zu Omega… Mein Weg dahin, nicht wie gedacht, problemlos.
Ich kam am Neustädter Bahnhof in Dresden an, sah, mein Zug stand nicht auf der Anzeige. Zum Glück entschloss ich mich sofort zur Rückfrage am Service. „Nein, dieser Zug fährt nicht. Nach Leipzig heute nur ab Hauptbahnhof“. DB…, ich liebe euch! Die Abfahrt vom Hauptbahnhof verzögerte sich auch noch etwas, Dynamo Dresden hatte heute 4:3 ein Heimspiel gewonnen und die Fans befanden sich auf der Heimreise. Die Durchsage: „Die Abfahrt des Zuges verspätet sich, da Dynamo Dresden Fans die Tür nicht räumen“, begann mich zu nerven…, dann endlich Abfahrt, Umleitung über Elsterwerda, da in Coswig Bauarbeiten stattfanden. Was soll ich sagen, eine Stunde später, als ich wollte, kam ich in Leipzig an. Ich sah meine Felle, in der ersten Reihe zu stehen, davon schwimmen.

In der Straßenbahn der LVB hörte ich ungarische Laute und sprach eine junge Frau an, ob sie auch zu Omega fahren, sie sagte, ja…, übersetzte den anderen, worauf alle lächelnd zu mir sahen. Wer weiß, vielleicht haben sie auch gedacht, „die Olle will auch dahin?“ – mir war’s egal, ich lächelte zurück.
Am „Anker“ angelangt, lief ich einer Eingebung folgend, die Schlange der Wartenden ab und da hörte ich den Ruf: „Mary!“ Petra stand „gut platziert“ schon am Eingang und ich hätte sie umarmen mögen dafür. Als sich die Tür öffnete, gelangten wir noch in die ersten Reihen. Danke Petra!
Die Zeit verging wie im Fluge, da man auf fast allen Konzerten bekannte Gesichter trifft und plaudern kann. HH aus EE war da und zahlreiche Omegafreunde sowieso.

Als die ersten Töne erklangen, und die „ungarischen-Old-Rockklassiker“ die Bühne betraten, vergaß ich sofort, wie müde ich eigentlich war.
“Addig élj”, “Tízezer lépés“…, „Életfogytig rock and roll”, “Léna”..., Omega führte uns durch die LP’s der früheren Jahre und heizte das Publikum mächtig an. Man rückte zusammen, wollte nah am Geschehen sein, die Körper heizten sich auf, der Schweiß floss in Strömen und trotzdem, kaum einer stand still. Alle waren in Bewegung, sprangen, tanzten, tobten, schrien mit. Wohl dem, der der ungarischen Sprache mächtig war und die Texte fehlerfrei mitsingen konnte. Meine „Textweisheiten“ reichten nur für einige Brocken und die schrie und grölte ich in die „Omega-Anker-Nacht“, egal, ob sie nun richtig waren oder nicht. „Idõrabló“, „Nem tudom a neved“, herrlich klang die ungarische Sprache in meinen Ohren, wunderbar füllte die Musik meine Seele!
Eine Pause gab es nicht. Die Band spielte ihr Programm, rockte, ohne, dass man ihnen die „Jahresringe“, die sich schon unter diesem und jenem Auge fanden, körperlich anmerkte. Mecky (János Kóbor), der Sänger und Frontmann maß die kleine Bühne mit wenigen Schritten, seine langen Beine waren für größere Entfernungen gemacht. Er erschien ein klein wenig wie ein Löwe im Käfig.
Immer wieder hielt er das Mikrophon in die erste Reihe der Bühne, genau dorthin, wo die am weitesten gereisten Fans standen, die Fans aus Ungarn.
„Babylon“…, „Metmorfózis“…, es könnte noch Stunden dauern.
György "Elefánt" Molnár ließ seine Gitarre schreien, zirpen, manchmal fragen…, seine „Verkleidungen“ sind altbewährt, sein Spiel macht gute Laune… und trotzdem, jedes Konzert geht einmal zu Ende.
Als Zugabe wurde die Petroleumlampe „angezündet“… und dann kam, was kommen musste, "Gyöngyhajú lány"… - mein Herz machte einen Sprung, die Gedanken gingen weit, weit, weit zurück…, der Kreis schloss sich, ein wenig Wehmut blieb.
Womit meine Omega-Liebe begann endete der Konzertabend.

Sollte er enden…, das Leipziger Publikum war unersättlich, die Band kam zurück auf die Bühne, spielte eine Zugabe, die nicht geplant war. Da ich in der ersten Reihe stand, sah ich, wie Techniker eilfertig Stecker in Buchsen steckten, die sie bereits gezogen hatten. „Régi csibészek" hieß es… bis das Licht auf der Bühne tatsächlich erlosch. Ein herrlicher Konzertabend war zu Ende.

Doch für eingefleischte Fans beginnt nun das Warten auf die Band, zum Plaudern, Signieren, Fotografieren. Ich hatte mir geschworen, ich bleibe heute hier stehen und wenn ich umfalle vor Müdigkeit… Zum Glück stand ich nicht allein…, ein besonderer Dank an Petra, die sonst immer eiligst verschwand, aber heute geduldig auf mich wartete, bis ich die letzte Unterschrift bekam, das letzte Foto im Kasten hatte.
Ein anstrengender , aber grandioser Tag ging zu Ende. Doch ich weiß, wenn die fünf noch mal auf einer Bühne in meiner Nähe stehen, bin ich wieder dabei!

János "Mecky" Kóbor und László "Laci" Benkõ sind Gründungsmitgliedern der 1962 gegründeten Band Omega. Die Band hat wie alle die Besetzung gewechselt. 1967 kam Tamás "Misi" Mihály dazu, 1968 folgt György "Elefánt" Molnár. Der letzte im Bund der glorreichen 5 war Ferenc "Ciki" Debreceni, der sich 1971 an die Omega-Drums setzte. In dieser Besetzung spielt Omega, hier und da mit „etwas Verstärkung“, noch heute.
Und für mich hoffe ich ganz im Stillen, noch lange, lange, lange...


"Ihr lacht weil ich anders bin. Ich lache, weil Ihr alle gleich seid."
Kurt Cobain
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