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el Paniko & das Katastrophenorchester 28.10.17 Kulturbahnhof Ortrand
el Paniko & das Katastrophenorchester 28.10.17 Kulturbahnhof Ortrand
in Konzertberichte 2019 und älter 29.10.2017 19:26von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Ganz gegen meine Gewohnheit stelle ich jetzt hier einen ganz Sack Fotos ein, obwohl ich noch keinen Bericht dazu geschrieben habe.
Außerdem schlummern auf der Festplatte meines PCs noch mehrere Ordner mit Fotos von den anderen Muggen, welche ich in letzter Zeit besuchte.
Durch die vielen Muggen geht es momentan etwas ungeordnet und wild zu ich gelobe aber Besserung
Warum ich nun hier jetzt schon unbedingt mit den Fotos von gestern um mich werfe, hat einen ganz einfachen Grund: mir ist gerade so.
Aber das kommt auch nicht von ungefähr. Ich habe gestern einen herrlichen Abend in einer neuen Umgebung, mit einer tollen Band und mit netten Leuten verbracht. Heute möchte ich wenigstens stichpunktartig ein paar Gedanken zu Band und Location schreiben. Damit das in meinem persönlichen Chaos nicht untergeht
Die besuchte Örtlichkeit war der Kulturbahnhof in Ortrand (http://www.ortrander-kulturbahnhof.de). Das ist eine schöne, kleine Kulturstätte, die mit Herzblut betrieben wird und die auch ein tolles Programm zu bieten hat.
Ich schätze mal das ca. 130 - 150 Leute dort reinpassen. Die Preise für Eintritt und Getränke usw. sind human. Alle aktiven Helfer an Einlass, Bar und drumherum sind ausgesprochen nett und kommunikativ.
Gestern stand ein Abend mit el Paniko und seinem Katastrophenorchester auf dem Plan. Das zog schätzungsweise 120 Leute in die Räumlichkeiten. Ich hatte ja hier im vergangenen Jahr schon über diese Band berichtet. Auch gestern begeisterte mich das Ensemble wieder, Ich denke, sogar, dass die gestrige Show der Truppe noch besser war als vor einem reichlichen Jahr. Das ganze Konzert erinnerte an eine Rockrevue wie sie uns Udo schon vor Jahrzehnten auf die Bühnen brachte, denn ständig tauchten kostümierte Leute auf der Bühne auf, die passend zu den jeweiligen Liedern skurrile Typen darstellten. Von der Banddoktorin, die leckere Oralinfusionen (Eierlikör) verabreichte über den alten Käpt'n, der besoffen über den Deich nach Hause wankt ("Nichts haut einen Seemann um"), über den Mafioso Jonny Controletti, die in "Cello" besungene Musikerin bis hin zu den "echten" und "falschen Damen" von der Hamburger Reeperbahn. Dazu gab es über eine Videowand passend zu den Liedern auch noch Bilder von Udo's Likörellen.
El Paniko und seine Kapelle spielten sich bis weit nach Mitternacht durch die bisherige Karriere von Udo Lindenberg von den Anfängen bis zur Gegenwart. Die Songauswahl war exzellent. Die Show machte zu jedem Zeitpunkt richtig Spaß. Der gesamte Tross von el Paniko & das Katastrophenorchester präsentierte sich sehr volksnah, leidenschaftlich und vom musikalischen Handwerk her auch sehr gut. Das war allerbeste Unterhaltung und es schreit natürlich nach weiteren Fortsetzungen.
Gruß Kundi
P.S: Die vielen hochgeladenen Amateurfotos bitte ich schon jetzt zu entschuldigen.
Ich konnte mich nicht entscheiden. Aber es ist ja auch niemand verpflichtet, sich diese alle anzuschauen
RE: el Paniko & das Katastrophenorchester 28.10.17 Kulturbahnhof Ortrand
in Konzertberichte 2019 und älter 29.10.2017 19:34von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Konzertbericht Teil 1:
Die Medien warnten am vergangenen Sonnabend vor dem Sturmtief "Herwart" und seinen Auswirkungen. Zum wiederholten Male in diesem Herbst malten sich die angeblichen Wetterexperten beinahe ein Weltuntergangsszenario aus. Auf der Autobahn 4 gab es außerdem wegen des montäglichen Brückentages deutlich mehr Verkehr und es bildeten sich diverse Staus. Das waren eigentlich beides keine guten Aussichten für einen Muggenpilgerausflug. Auch die familiären Stimmen rieten von einer Tour an diesem Abend ab. Ich schlug bildlich gesprochen alle Warnungen in den Wind. Reisende soll man nicht aufhalten heißt es ja im Volksmund. Als ich meinen treuen blechverkleideten Reisegefährten CEEDrik in Gang setzte, rutschte mir Liedrefrain über die Lippen: "Komm, komm wir reiten mit dem Sturm aus, die alten Tage sind vorbei. Komm, komm wir wollen uns umkreisen, weit, weit in die Ferne reisen. " Das hatte nun so gar nichts mit uns UDO zu tun, aber passte zu den Horrorwetterankündigungen des Tages. Ich belächelte mich selbst, als ich diesen Hardrock-Klassiker der Gruppe PRINZIP schmetterte. Die 100 Motorpferde von CEEDrik haben bei meinen Sangesgeräuschen bestimmt gewiehert vor Lachen.
Die Aussicht auf einen wunderschönen Abend mit den unvergleichlichen Liedern von UDO LINDENBERG war aber auch zu verlockend für mich. Zumal ich die Band el Paniko & das Katastrophenorchester schon vor einem Jahr erlebte und für sehr gut befunden habe. Den Kulturbahnhof in Ortrand kannte ich hingegen noch nicht aus eigenem Erleben. Auf meinem sprichwörtlichen berühmten Zettel stand dieser Klub wegen seines Programmes allerdings schon seit Monaten.
Während der Anreise verschlechterte sich das Wetter tatsächlich immer mehr. Ein unangenehmer Sprühregen und erste Windböen peitschten meinen blechernen Freund.
Aber ich saß ja trocken, sicher und warm in CEEDriks Schoß. In Ortrand am Güterbahnhof fand sich schnell ein Plätzchen in annehmbarer Reichweite vom Veranstaltungsort. Nur einen Katzensprung über die Straße
Alles über 50 Meter Fußmarsch fällt ja für uns fahrenden Muggenpilger, Konzertnomaden und Konzertgänger sowieso unter Landstreicherei.
Klein, aber fein so präsentierte sich mir die unmittelbar an der Bahnstrecke in einem alten Güterschuppen liegende Kulturoase. In fast 1,5 jähriger Bauzeit wurde das Gebäude von Herbst 2013 - bis Frühjahr 2015 aufwändig rekonstruiert und umgebaut. Der ortsansässige Bauingenieur Frank Weser hatte sich zuerst im Jahr 2010 des geschlossenen Bahnhofes und später des alten Güterschuppens angenommen, alles nach und nach saniert und einer neuen Verwendung zugeführt. Dank ihm hat Ortrand nun auch diese neue Kulturstätte für die Einheimischen und für anreisende Gäste. Das ist zwar formal ein kleiner, aber in meinen Augen ein ganz wichtiger Beitrag, um das Leben auf dem Lande lebenswerter zu machen und um außerdem neue Gäste von außerhalb anzuziehen.
Wie man sieht, gelingt das den Machern des Kulturbahnhofes auch. In nächster Zeit spielen legendäre Musiker und Bands wie JÜRGEN KERTH, STERN COMBO MEISSEN oder KARUSSELL in der kulturellen Oase zu Ortrand. Das wird sicher die Aufmerksamkeit weiterer Musikfans aus der Umgebung auf dieses relativ neue Kleinod richten. Wie es aussieht hat es eine derartige Kleinkunstbühne hier einfach gebraucht. Übrigens befindet sich der Rückzugsbereich für die Musiker auf dem Abstellgleis in einem aus Hoyerswerda umgesetzten Eisenbahnwaggon. So einen originellen Backstagebereich kann nicht jedes Veranstaltungshaus bieten.
Die technisch e Ausstattung ist ganz ordentlich und der Betreiber verzichtet auch auf sinnlosen Schnickschnack. Der Ausschank der Betränke und die Bestellung einer kleinen Mahlzeit erfolgt an einer gut funktionierenden Bar. Lange Wartezeiten sind nach meinen Beobachtungen nicht entstanden. Der Veranstaltungsraum wartet zusätzlich mit einem Rang bzw. einer höher gelegenen Galerie auf.
Ich bin an diesem Abend in Ortrand von der gesamten Katastrophen-(orchester)-Familie sehr herzlich begrüßt und sofort in den Pool der Panikinfizierten integriert worden. das war so sympathisch und angenehm, dass ich da fast von einer Adoption schreiben möchte. Wir kannten uns zwar schon von der Mugge im vergangen Jahr in Seelingstädt/Thüringen und hatten danach losen Kontakt über Facebook gehalten, aber diese herzliche und ehrliche Aufnahme hat mich dann doch sehr berührt. UDO LINDENBERG verbindet auch auf diese Weise in Panikmanier die Leute. Panikexperten und Fans sind halt in einer großen Panikfamilie vereint.
Ich könnte jetzt eine abendfüllende Ode auf den großen UDO LINDENBERG, seine Lebensleistung, seine Rolle im kalten Krieg und im speziellen deutsch-deutschen Verhältnis schreiben. Verdient hätte es UDO allemal, denn er hat nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der deutschsprachigen Rockmusik geleistet, sondern er hat auch immer Zeichen gegen jede Form von Krieg und Gewalt gesetzt. Dabei nahm er kein Blatt vor den Mund und er war mit seinen Ideen, Visionen und Liedern schon in den 70er Jahren viel weiter als es manche Betonköpfe heute sind. LINDENBERG war für die alten Leute im Westen lange Zeit der Bürgerschreck und für die alte Politkaste im Osten war er ein Provokateur. Aber er ist unbeirrt seinen Weg von Frieden, Verständigung und kulturellen Austausch gegangen. Aber ich möchte ja in diesem Beitrag ja gar keinen Denkmalssockel errichten und UDO LINDENBERG da darauf stellen.
UDO hat Geschichte und Geschichten geschrieben. Ich glaube, dass besonders wir in der DDR aufgewachsenen Leute, die heute 50 Jahre und älter sind, ein ganz besonderes Verhältnis zur Nachtigall aus Gronau haben. Wir wurden damals recht schnell mit dem Panikvirus infiziert und zwar auf Lebenszeit Obwohl wir die Gronauer Nachtigall bis zur Wende nie live erleben durften, war UDO irgendwie einer von uns. Er war immer dabei, bei jedem Besäufnis, bei jeder Fete, bei jeder Feier hat er für und mit uns gesungen. Dutzende Male von Freund zu Freund überspielte Musikkassetten haben wir wie Schätze gehütet. Echte Schallplatten des Meisters wurden für 200 DDR-Mark und mehr auf dem Schwarzmarkt gehandelt.
Vor allem aber waren und sind es seine Lieder, welche sich unauslöschlich in mein Herz und in meine Seele gegraben haben. LINDENBERGs Lieder zu hören ist für mich nicht nur eine musikalische Angelegenheit, sondern es ist auch eine emotionale Reise in die Tiefen meiner Seele und in meine Vergangenheit. Es sind Songs, die gut zur Achterbahnfahrt des Lebens passen und mich wie ein Soundtrack begleiten. Zu jeden Anlass, zu jeder Stimmung passen Songs von UDO. Das ständige Auf und Ab meiner Erdentage ist sehr gut mit LINDENBERGs Songs musikalisch zu untermalen. Der Meister aus Gronau hat ja selbst so manches Tal in seinem Leben durchschritten: Er hat daraus auch nie ein Geheimnis gemacht. Ganz im Gegenteil, er hat darüber gesungen, und da hat er auch kaum was ausgespart ob das nun Alkohol- und /oder Drogenekzesse waren, Trennungen, Selbstzweifel, Einsamkeit, Krankheit usw. Ich glaube, auch das macht ihn so authentisch.
Ob man lacht oder weint, ob man wütend oder traurig ist, verliebt oder menschlich enttäuscht ist, ob man verzweifelt, ratlos oder überglücklich ist, gesund oder krank ist - UDO LINDENBERG hat immer die entsprechende musikalische Antwort dazu bereit. Salopp könnte man sagen der UDO ist der Seelenhelfer in allen Lebenslagen. Aber ich wollte ja gar nicht so ausufernd über den berühmtesten deutschen Hutträger mit Sonnenbrille und lindgrünen Socken schreiben, deshalb lege ich mir jetzt selbst die Schreibdisziplinierungszügel an und höre damit auf.
Den Panikvirus trägt man wie ich bereits darlegte ein Leben lang in sich. Dieser Virus ist aber m Gegensatz zu Computer- oder Erkältungsviren kein Schädling, sondern ein positiver und unterstützender Begleiter in allen Lebenslagen.
In meinem Fall ist es so, dass er sich mal stärker und mal etwas zurückhaltender zeigt. Da ich einen recht breitgefächerten Musikgeschmack habe, gibt es auch mal Zeiten da schlummert er sanft vor sich hin. Es genügt aber ein kleiner Funke und der Panikvirus (wem es lieber ist darf auch das Panikvirus denken) gebärdet sich sofort und ohne Vorankündigung in seiner stärksten Form. Der Auslöser kann eine Erinnerung sein, ein Artikel/Beitrag/ Bild in TV, Radio, Zeitung oder Internet oder sonst was sein. Manchmal rumort es auch einfach im Gehirn, weil das Unterbewusstsein der Meinung ist, es wird einfach wieder mal Zeit für eine Akutpflege meines panischen Seelenheils. Die Vorfreude auf ein Konzert reicht selbstverständlich auch schon aus, den rebellischen Virus zu wecken.
Die Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher im Kulturbahnhof waren mehrheitlich der Generation 50+ zuzuordnen. Einige trugen LINDENBERG-Shirts und auch einige Hutträger waren unter ihnen.
----Ende Bericht Teil1----
Gruß Kundi
RE: el Paniko & das Katastrophenorchester 28.10.17 Kulturbahnhof Ortrand
in Konzertberichte 2019 und älter 29.10.2017 19:45von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Bericht Teil 2:
Als endlich die orchestralen Konserventöne des an die Musik von Mafia(paten-)filmen angelehnten Intros mit den Motiven des Liedes "Stärker als die Zeit" durch den Raum schwebten, vibrierten die körpereigenen Antennen und der körpereigene Panikvirus lief sich schon mal warm.
El Paniko und sein Katastrophenorchester starteten mit "Dr. Feelgood" vom letzten Studioalbum "Stärker als die Zeit". Dazu gesellte sich die "Banddoktorin Doris Zisch" auf die Bühne und verabreichte ihren Musikerpatienten heilsame, kräftigende und promillehaltige Schluckimpfungen. Später wurde die Sprechstunde im Publikum fortgesetzt. Auch ich unterzog mich der medizinisch notwendigen oralen Einnahme des alkoholhaltigen Wirkstoffs, es war übrigens leckerer Eierlikör.
Mit "Einer muss den Job ja machen" folgte sogleich der nächste Song von der letzten Studioscheibe. Übrigens macht nicht nur UDO LINDENBERG seinen Job sehr gut. Auch sein Double el Paniko (Heiko Weiß) hat seine Hausaufgaben gemacht. Stimme, Kleidung, Gestik, Mimik - alles lehnte sich schön ans Original an. Der "Erzgebirgs-UDO" Heiko Weiß betrat in einem weißen Mantel die Bühne. In der Folge des Konzertes tauschte er diesen gegen eine schwarze und später gegen eine rote Jacke ein. Sonnenbrille, Panikgürtel, Hut - hier wurde auch liebevoll wert auf das Detail gelegt.
Aber wie der echte UDO sich auf sein PANIKORCHESTER verlassen kann, so kann das el Paniko auch auf sein Katastrophenorchester. Eine illustre Runde Musiker hat sich da zusammen gefunden, die genau den richtigen Klang- und Rhythmus-Riemen auf die imaginäre Orgel wirft. Das sieht und hört sich alles stimmig an. Spielfreude, handwerkliche Fertigkeiten sind auch okay.
Stanislav Březňák (Lead-Gitarre), Winfried Richter (E-Gitarre, Akkordeon, Gesang), Finn "McHugin" Weber (Bassgitarre, Gesang), Mario "Wolle" Wolf (Schlagzeug) und Kristian Kaiser (Keyboard) bereiteten ihrem Frontmann ein ordentliches Musiknetz in das er sich mit seiner Stimme beruhigt fallen lassen konnte. Die Musiker sind ja auch erfahren genug. Sie spielen zum Teil schon seit Jahren in dieser Band bzw. bei TWISTER und weiteren Bands. Zwei von ihnen geben ihre Erfahrungen im rahmen von Musikschulen auch an den nachwuchs weiter.
Die ganze Mugge von el Paniko und seinem Katastrophenorchester war optisch bunt, schillernd und unterhaltend. Das erinnerte an LINDENBERGsche Shows früherer Tage, denn neben den Musikern wirkten auch noch einige Darsteller mit, die den jeweiligen Titel noch illustrierten. Auch die Fotos auf der Videowand waren mit den entsprechenden Liedern abgestimmt. Dort wurden ab und zu vom Meister gezeichnete Likörelle zu den jeweiligen Songs eingeblendet. Das alles vermittelte im Verbund mit der Musik den Eindruck eines Rocktheaters, eines Rockzirkusses, einer Rockshow oder von mir aus auch einer Rockrevue.
So saß bei "Cello" eben eine Cellistin auf der Bühne, bei "Jonny Controlletti" erschien eben der mit Geld um sich werfende Mafia-Pate auf der Bühne, der noch dazu seinen weiblichen Bodyguard inklusive Maschinenpistole mitbrachte.
Bei "Nichts haut einen Seemann um" erschien eben der alte, besoffene Käpt'n auf der Bühne und er spielte das Gitarrensolo auf seiner Schnapsflasche mit. Ein weiteres nettes Detail beim "Seemann" war, dass sich der Frontmann die Schuhe auszog und an seinen Füßen giftgrüne Socken zum Vorschein kamen.
Bei den beiden "Reeperbahn" -Nummern (die alte nach der BEATLES-Melodie von "Penny Lane" und die spätere Songperle vom "Bunte Republik Deutschland"-Album) im zweiten Teil der Show tanzten dazu eine "echte Dame des horizontalen Gewerbes" und eine Dragqueen (Olivia Jones würde blass vor Neid) durch den Saal und über die Bühne. Auch die Zuckerpuppe "Candy Jane" zeigte sich dem Publikum.
Das Konzert wurde in zwei Hälften absolviert. Wobei man sagen kann, dass das neuere Liedgut ("Mein Ding", "Plan B"; "Durch die schweren Zeiten", "Stärker als die Zeit" hauptsächlich in der ersten Hälfte erklang. Dazwischen waren aber schon ein paar Klassiker (Honky Tonky Show", "Jamaika", "Ein Herz kann man nicht reparieren", "Bodo Ballermann", Gegen die Strömung") gestreut. Mit der wunderschönen Ballade "Eldorado" ging es in die Halbzeit. ich verstehe dieses Lied als eine Liebeserklärung von LINDENBERG an seine Fans und als Verbeugung vor ihnen. Wie anders sind Zeilen wie "und ich schwör', dass ich für immer unserem Rock'n Roll und euch gehör'" denn sonst zu verstehen?
Nach der Frischluft - und Betankungspause ging es munter weiter. El Paniko und seiner Männer schossen gleich ganz scharf mit "Odyssee und der "Rock'n Roller" wurde unmittelbar nachgeschoben. Atempause? Keine Chance, es wurde wilder und wilder "Moskau", "Boogie Woogie Mädchen", "Wir wollen doch einfach nur zusammen sein" ("Mädchen aus Ostberlin), "Du knallst in mein Leben" , "Russen","Ricki Maserati" - ein Hit reihte sich an den anderen.
Natürlich wurde auch noch mit "Ich lieb dich überhaupt nicht mehr", "Bis ans Ende der Welt und "Horizont" auch noch die eine oder andere Ballade gespielt. Traumhaft schön. Zum Offiziellen Schluss wurde noch mal panikmäßig abgerockt. Das musikalische (Ton-)Feuer aus allen (Instrumenten-)Rohren fand mit "Candy Jane" seinen krönenden und lauten Abschluss. Mittlerweile war es auch schon gegen 00:30 Uhr. Mehr als 3 Stunden feinste Mugge lagen hinter Publikum und Band. Das Zugabe-Lied "Ich schwöre" bildete einen besinnlichen und ruhigen Schlusspunkt.
Die Textzeilen "Ich schwöre, ich schwöre. Wenn's darauf ankommt bin ich da" klang irgendwie wie ein Versprechen von el Paniko und dem Katastrophenorchesterwieder wieder mal in den Kulturbahnhof Ortrand zu kommen. ich hätte jedenfalls absolut nichts dagegen. Ich schwöre ;-)
----Ende Bericht ----
Gruß Kundi
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