|
|
40 Jahre LIFT
in Konzertberichte 2019 und älter 23.12.2013 18:04von Holger • | 259 Beiträge | 706 Punkte
Das Jubiläumskonzert am 21.12.13 in der Dresdner Kreuzkirche
Nun hatte also auch die letzte Band des SACHSENDREIERS die 40 Jahre geschafft. Als Veranstaltungsstätte hatte sie sich die Kreuzkirche auserkoren. Der Termin kurz vor Weihnachten in dieser Spielstätte hat wahrscheinlich auch dazu beigetragen, daß das Haus bis auf den letzten Platz besetzt war, es hatten sich aber auch viele Fans eingefunden, um gemeinsam ein schönes Jubiläumskonzert zu erleben.
Angekündigt war das Konzert mit Gästen. Und da gab es gleich zu Beginn eine sehr schöne Überraschung. Den Anfang machte der Meister des Cellos SONNY THET mit einem sehr umfangreichen Intro. Das verlieh der ganzen Veranstaltung einen Hauch von Festlichkeit.
Nun folgte ein kurzer Videofilm über die Gründung und Entwicklung der Band. Dann ging es los mit dem LIFT-Intro „Wasser und Wein“. WERTHER LOHSE begrüsste Publikum und ehemalige Musiker der Band (T.PATZER, W.SCHEFFLER), die sich angeblich auf der Empore platziert hatten. Es bleibt für mich ein Rätsel, warum man sie nicht wenigstens für eine kurze Vorstellung auf die Bühne geholt hat.
Außerdem informierte er über die Verhinderung des angekündigten Gastes Uwe Steimle.
Mit der Akustik in einer Kirche ist das immer so eine Sache, es kamen bei dieser Vorstellung auch schon Zwischenrufe aus dem Emporebereich, daß WERTHER kaum zu verstehen ist. Die aktuelle LIFT-Besetzung IVONNE FECHNER, BODO KOMNICK, JENS BRÜSSOW, PETER MICHAILOW und WERTHER LOHSE machte weiter mit altbekanntem, „Jeden Abend“ und „Nach Süden“. Zu letzterem kamen Gastmusiker für Keyboard und Saxophon als Verstärkung auf die Bühne.
Nach dem nächsten Gast PASCAL VON WROBLEWSKY und dem „Liebeslied“ folgten die Titel „Du falsche Schöne“, „Freitag“ und „ Nach Hause“ von LIFT.
Den nächsten Programmpunkt bestritt die Hausband des Veranstaltungsgebäudes, der DRESDNER KREUZCHOR , vertreten durch die Älteren. Für mich war die a-capella-Version der LIFT-Ballade „Sommernacht“ das Highlight des Abends, ganz grossartige Interpretation, was auch mit nicht endendem Applaus honoriert wurde. Als 2. Titel hatte sich WERTHER einen Ausschnitt aus dem Weihnachtsoratorium von BACH gewünscht. Der Kreuzchor hatte eigentlich eine Zugabe verdient, aber es ging weiter im Programmablauf und alten LIFT-Klassikern wie „Meine Schulden“ und „Wind trägt alle Worte fort“. Mit diesem Titel erinnerte BODO an den leider schon verstorbenen ehemaligen LIFT-Musiker FRANZ BARTZSCH.
Letzter Gast des Abends war JAN JOSEF LIEFERS, der bei den letzten Titeln „Am Abend mancher Tage“ mit WERTHER und „Mein Herz soll ein Wasser sein“ mit IVONNE und WERTHER den Gesangspart übernahm.
Zum Abschluß gab es Standing ovations und natürlich als Zugabe die „Tagesreise“ . Nach gut 2 Stunden war das Konzert auch schon wieder zu Ende.
Ich bin der Meinung, daß alles zu sehr in Gleisen eines normalen LIFT-Konzertes verlief, mal abgesehen von den anwesenden Gästen. Kein Griff in die Kiste mit Titeln aus der Anfangszeit, die etwas seltener gespielt werden, mir fällt da spontan „Jeder Tag ist eine lange Reise“ ein. Warum hat man keinen früheren Sänger (C.UFHOLZ, S:TREPTE) mit eingebunden, nochmal „Atlantis“ von STEFAN hätte ich mir gewünscht. Aber hat nicht sollen sein. Und im Programmablauf wurde mächtig auf die Tube gedrückt (s. Zugabe KREUZCHOR).
Aber im nächsten Jahr steht ja nun schon der nächste grosse Geburtstag bei den sächsischen Bands an, STERN-COMBO MEISSEN wird 50, freuen wir uns also schon auf dieses Jubiläumkonzert am 13.09.14 in Meissen.
RE: 40 Jahre LIFT
in Konzertberichte 2019 und älter 24.12.2013 16:53von HH aus EE • | 1.042 Beiträge | 2522 Punkte
Es schlagen wohl zwei Herzen in meiner Brust, wenn es um dieses Jubiläum geht. Wäre eine angenehme private Verpflichtung nicht gewesen, die sich nun einmal auf dieses Datum fixiert hat, dann würde ich echt im Zwiespalt mit mir sein:
Zum einen wäre ich natürlich, als Liebhaber dieser Musik und aus Verehrung für die Musiker und die wunderschönen Lieder der Band, sehr gern in Dresden dabei gewesen. Ein ehemaliger LIFT-ler hatte mich sogar gefragt, ob ich kommen würde, aber siehe oben.
Zum anderen konnte ich schon in der Vorbereitungsphase nicht verstehen, warum man nicht die alten Mitstreiter versucht, noch einmal gemeinsam, so sie noch zu erreichen sind, auf die Bühne zu holen. Auf Gästelistenplätzen haben sie NICHTS verloren, denn sie gehören zur Geschichte der Band, so wie Herr Liefers eben NICHT dazu gehört. Dabei hat LIFT eine Geschichte, die so viele wunderbare Möglichkeiten mit traumhaft schöner Musik zu bieten hat, Musik, die schon lange nicht mehr live zu hören war. Mit diesen Ungereimtheiten konnte und kann ich nichts anfangen und mir wäre ein Jubiläum vom Format Oktober 2010 in Glauchau – „Ein Abend für Gerhard Zachar“ – lieber gewesen. Für mein ganz persönliches Gefühl ging hier eine einmalige Chance sehr leichtfertig und ungenutzt vorüber. Die nächste wird es erst in 10 Jahren geben und das ist so unsagbar schade!
DANKE Holger für Deine Zeilen und die Fotoimpressionen. Es war sicher ein schöner Abend und ein erhebendes Ambiente. Deine Einschränken sind auch die meinen und ich weiß von anderen, dass sie ähnlich denken. Jetzt sind 40 Jahre LIFT vorüber, aber die Versäumnisse hinterlassen, zumindest bei mir, einen faden Beigeschmack, weil die Zeit so erbarmungslose weiter tickt.
www.mein-lebensgefuehl-rockmusik.de
RE: 40 Jahre LIFT
in Konzertberichte 2019 und älter 27.12.2013 18:38von HH aus EE • | 1.042 Beiträge | 2522 Punkte
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Holger bedanken, der mir, ohne zu zaudern, seinen Konzertbericht für meine Seite zur Verfügung gestellt hat. Es war mir aus rein privaten Gründen leider nicht vergönnt, selbst in Dresden dabei zu sein. Bei mir gibt es außerdem einige Bilder mehr und anders zu sehen, die mir ein guter Freund und ehemaliger Musiker von LIFT überlassen hat. Für die Neugierigen geht's hier entlang:
http://www.mein-lebensgefuehl-rockmusik....%20in%20Dresden
www.mein-lebensgefuehl-rockmusik.de
RE: 40 Jahre LIFT
in Konzertberichte 2019 und älter 28.12.2013 13:06von Holger • | 259 Beiträge | 706 Punkte
Den Artikel hatte ich auch schon gelesen (aber von der SZ wurden schon ganz andere Konzerte zerrissen).
Von der Akustik hatten wir von unseren Plätzen (Mittelschiff, Reihe 1 an der Seite ) keine Probleme, Ambiente war natürlich toll, wir waren wohl 2002 das letzte Mal in der Kreuzkirche bei den HARLEM GOSPEL SINGERS.
Aber die geschilderten Einschränkungen hinsichtlich Einbindung der ehemaligen Bandmitglieder zugunsten des Kommerz und der Verpflichtung von aktuellen Promis trübt den Gesamteindruck doch.
Aber das sieht jeder natürlich anders, siehe Beitrag bei der Deutschen Mugge.
RE: 40 Jahre LIFT
in Konzertberichte 2019 und älter 28.12.2013 23:02von kkMEI • | 68 Beiträge | 146 Punkte
Meine Fotos zum Konzert findet Ihr
HIER
Es war ein gelunges Konzert, eine zauberhafte Location, auch wenn Kirchen für den Sound viele Tücken haben
Der SZ-Artikel:
Der Autor schafft es immmer wieder gezielt zu verreißen, vorallem, wenn es um die Musiker aus dem Osten geht.
Mitunter zweifle ich bei seinen Artikeln daran, daß er wirklicch vor Ort war.
- im Anhang mal ein Beispiel seiner Eindrücke von einem Konzert, wo sicher einige dabei waren und dazu noch Leserzuschriften
Dateianlage:
www.karlakotzsch.de || www.kojaeg.de
RE: 40 Jahre LIFT
in Konzertberichte 2019 und älter 02.01.2014 09:42von PMausM • | 1.820 Beiträge | 3861 Punkte
Hallo Karla, den Bericht über den Hutberg hab ich gesucht, ich hatte ihn leider Online nicht gefunden. Auf der Seite von Manuel Schmid war er mir aufgefallen und ich war, wie selten, sprachlos. So eine übelste Publikunsschelte hat es lange nicht gegeben. Fazit, wer auf dem Hutberg war, gehört zu den ewig Gestrigen. Und das waren wohl 8000 Leute. Da muss es schlimm um dieses Land bestellt sein. Stern ist dort ja noch gut weg gekommen, andere nicht.
Aber was solls, sowas hat nun mal System und wahrscheinlich muss man sich demnächst erst mal bei der SZ entschuldigen, wenn man zu einem Konzert geht, wo die Bands von hier spielen.
Richtig klass finde ich aber : R.SA hat sich nicht einschüchtern lassen von solchen Dummschwätzern. Dieses Jahr wird noch einer drauf gesetzt. Es spielt zu dem RSA Festival Omega, Rote Gitarren, Karat und noch viele andere Künstler, die wir schätzen und lieben. Bin auf jeden Fall dabei.
« Heilige Nächte Tour Schmeling Halle Berlin | Salonorchester Dr. Kinski im Musikcafe "Paris - Rom - Erkner" » |
Besucher
0 Mitglieder und 2 Gäste sind Online Besucherzähler Heute waren 36 Gäste online. |
Forum Statistiken
Das Forum hat 3230
Themen
und
13922
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: |
Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de |