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Falkenberg mit Crazy Birds beim Stadtfest in Zwickau am 18.8.13
Falkenberg mit Crazy Birds beim Stadtfest in Zwickau am 18.8.13
in Konzertberichte 2019 und älter 19.08.2013 13:51von Tina mit Hut • | 329 Beiträge | 742 Punkte
Ganz viele Leute waren am Wochenende in Dresden beim Stadtfest, aber es gab noch mehr Städte in denen gefeiert wurde. U.a. in Zwickau. Gestern machten wir uns bei Zeiten auf den Weg
Pünktlich um 20 Uhr kamen die Crazy Birds mit IC auf die Bühne und wen sehe ich da auf einmal vor der Bühne? Lissi und Kundi! Ich hab mich riesig gefreut das Ihr beide an DD vorbei gefahren/geflogen seit
Von mir kommen ein paar Fotos und von Kundi später bestimmt noch ein paar Worte zum Konzert.
RE: Falkenberg mit Crazy Birds beim Stadtfest in Zwickau am 18.8.13
in Konzertberichte 2019 und älter 19.08.2013 13:54von Tina mit Hut • | 329 Beiträge | 742 Punkte
RE: Falkenberg mit Crazy Birds beim Stadtfest in Zwickau am 18.8.13
in Konzertberichte 2019 und älter 19.08.2013 14:38von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
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Zitat von Tina mit Hut im Beitrag #1
...und von Kundi später bestimmt noch ein paar Worte zum Konzert.
Das Muggenpilger-Leben schreibt oft schöne Geschichten. Manchmal ist so ein Ausflug auch abenteuerlich, anstrengend und nervenaufreibend.
Das Schöne ist, dass man rückblickend über solche Hindernisse oft lachen kann. Wir werden jedenfalls sicher noch lange an unseren Tiefflug nach Zwickau und über das Versteckspiel unseres fahrbaren Untersatzes nach der Mugge denken. Aber es hat sich wieder mal gelohnt. Die CRAZY BIRDS und FALKENBERG haben Zwickau ordentlich gerockt.
Jetzt setzen wir die Berichterstattung zunächst mit Bildern fort
Gruß Kundi
RE: Falkenberg mit Crazy Birds beim Stadtfest in Zwickau am 18.8.13
in Konzertberichte 2019 und älter 22.08.2013 20:16von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Kundi's gesammelte Werke werden hiermit um weiteres Kapitel unter dem Motto "nicht schön geschrieben, aber dafür selten" erweitert:
Wir wollten am Sonntag den um einen FALKEN(-BERG) verstärkten „Verrückten Vögeln“ nach Zwickau folgen und das taten wir nach einigen Anlaufschwierigkeiten auch. Als Reiseleiter hatte ich Lissis und meine Abfahrt für 17.00 Uhr festgelegt. Wer nicht pünktlich kam, war Madame Lissi. Bis 17.15 Uhr nahm ich das noch locker, aber es blieb ja nicht dabei. 17.30 Uhr wurde ich gewaltig unruhig, 17.45 Uhr saß ich wie auf glühenden Kohlen, 18.00 Uhr lief ich wie ein aufgeregter Tiger hin und her. Meine Laune sank in den Keller und de Sache stand kurz vor dem Abbruch. Aber gutmütig, wie ich bin, wollte ich auch die minimalste Chance noch beim Schopfe greifen den Bühnenrand in Zwickau gemeinsam mit Lissi zu erreichen.
18.07 Uhr tauchte sie endlich auf und um 18.15 Uhr ging es mit 75 Minuten Verspätung auf die Piste. Eigentlich fahre ich heutzutage lieber ruhig und entspannt mit einem zweckmäßigen Zeitpolster zu den Muggen, aber das war jetzt ein Notfall und da gelten andere Regeln. Nun half nur noch auf freie Fahrt auf der Autobahn zu vertrauen, einen geschmeidigen Gasfuß zu haben und in Zwickau schnell einen Parkplatz in Veranstaltungsnähe zu finden. Tiefflug und Landung waren dann auch erfolgreich. Die richtige Bühne erreichten wir auch noch rechtzeitig.
FALKENBERG und die CRAZY BIRDS enterten kurz nach unserer Ankunft gemeinsam die Bühne des sehr gut gefüllten Domhofes. Man darf dabei nicht vergessen, dass dieses Konzert am Sonntagabend zur besten TV-Sendezeit stattfand.
Die Konzerte von den CRAZY BIRDS und FALKENBERG sind etwas ganz Besonderes und Seltenes. Man kann sie jedes Jahr eigentlich an einer Hand abzählen. Das ist meiner Meinung nach auch völlig in Ordnung, denn diese Auftritte bleiben so für die beteiligten Musiker und für die Fans absolute Sahnebonbons und sind somit als Bonus/ Zugabe zum normalen Konzertalltag zu betrachten.
Ja, ich habe ein Faible für die CRAZY BIRDS und auch für FALKENBERG.
Um es ganz klar zu sagen, ich halte die „verrückten Vögel“ für das beste Rockensemble, das Falkenberg passieren konnte. Da fühlt man noch etwas von der Urwüchsigkeit und der Wildheit, die der Rockmusik einst anhaftete und das passt ganz wunderbar zu manchen Texten und Melodien des Herrn FALKENBERG. Bei einigen gemeinsamen Liedern spürt man sogar noch eine kräftige Prise Unangepasstheit und Rebellion. Dabei klingt alles so frisch, als ob Falkenberg und die CRAZY BIRDS völlig neue Lieder aus dem Hut zaubern würden. Verzerrte Gitarren, ein wummernder Bass und ein kräftiges Schlagzeug legen dem Hallenser Sänger einen ganz soliden Grundstein auf dem er aufbauen und sich entfalten kann. Das hat einfach Schwung und Klasse.
Das Publikum geht begeistert mit und honoriert diese musikalische Frischzellenkur mit reichlich Beifall. Falkenberg (Gitarre, Piano, Gesang), Angela Ullrich (Schlagzeug, Backroundgesang), Tom Vogel(Bass, Backroundgesang) sowie die beiden Gitarristen Sascha Aust( auch Backroundgesang) und Ecki Lipske haben deutlich sichtbar auch viel Spaß an ihrer Zusammenarbeit. Diese gute Laune übertrug sich auch in Zwickau auf das Publikum.
Anders habe ich die Konzerte von FALKENBERG und den CRAZY BIRDS auch noch nicht erlebt. Die CRAZY BIRDS gönnten FALKENBERG während der Mugge auch mal eine kleine Verschnaufpause und rockten während dieser Zeit 2 internationale Klassiker aus ihrem eigenen Programm. Bemerkenswert ist auch, dass bei diesen Auftritten nicht jedes Jahr das gleiche Programm abgespult wird, sondern immer wieder andere Songs in der Setliste auftauchen. Das betrifft ältere IC – bzw. STERN MEISSEN- Perlen und auch Glanzstücke jüngeren Datums. Ich möchte die ganzen Titel jetzt aber nicht aufzählen, sondern nur 2 bis 3 nennen.
Mein derzeitiger absoluter Favorit "Vor den Kathedralen" von FALKENBERGS aktuellem „Freiheit“-Album fehlte natürlich auch nicht. Dieses Stück ist der Beweis, dass ein Ohrwurm auch inhaltlichen Tiefgang haben kann. Der Text rechnet mit all den Schein-Politikern, Börsenzockern und Ausbeutern ab. Gleichzeitig kommt darin aber auch FALKENBERGS Sympathie mit den Menschen zum Ausdruck, die gegen die Allmacht der Banken auf die Straße gehen, wie es schon mehrmals in Frankfurt am Main geschehen ist.
Dieses Lied muss in diesem Land viel öfter gehört und gesungen werden. Es passt auch aktuell ganz hervorragend, denn nächsten Monat ist Bundestagswahl und überall sieht man schon die Wahlplakate hängen. Vielleicht bringt in diesem Zusammenhang dieses kleine Liedchen von Herrn FALKENBERG doch einige Leute zum Nachdenken.
Den Titel "Osten" kennen viele von euch sicher von Harry Jeskes 1997er Solo-Album "...und Tschüß". Ralf Schmidt hat ihn damals für Harry komponiert und getextet. Ein paar Jahre später hat FALKENBERG „Osten 3.1.“ für sein Album „Zwischen Erde und Mond“ eingesungen. Ab und zu Taucht das Lied noch heute in seinen Konzerten auf.
In Zwickau erlebten wir nun die Fassung mit den CRAZY BIRDS als Unterstützung. Bei Falkenberg bzw. durch seine Interpretation dieses Liedes habe ich denn Sinn des Textes für mich erstmal so richtig erfasst. Es beschreibt die die Sichtweise eines in der DDR geborenen und aufgewachsenen Menschen über die Wiedervereinigung bis zum Heute. Ich höre aus diesem Text eine Menge Selbstbewusstsein eines Ossis auf sein zurückliegendes Leben heraus, ein wenig Enttäuschung über einige Aspekte des Vereinigungsprozesses und weiterhin eine Spur Trotz heraus. Neben einigen Liedern von Gerhard GUNDERMANN, dem „Traumpaar“ von SILLY ist „Osten“ einer der besten und aufwühlensten Songs zur Vereinigung beider deutscher Staaten. Ich glaube, „Osten“ beschreibt die Empfindungen vieler Menschen aus Schwerin, Cottbus, Eisenhüttenstadt, Karl-Marx-Stadt /Chemnitz oder Zittau.
Die Zeit flog während der Mugge nur so dahin und schon waren wir im Zugabenteil. Zum Beispiel war in die Ehrenrunde auch „Eine Nacht“ aus der STERN MEISSEN-Zeit zu hören.
Das Publikum bedankte sich bei Musikern mit kräftigem Beifall und wenige Augenblicke später waren die Akteure des Abends neben der Bühne von den Autogrammjägern umlagert.
Lissi und ich schauten dem Treiben noch eine Weile zu und wechselten auch noch ein paar Worte mit Freunden und Musikern. Aber lange sind wir nicht mehr geblieben. Wir verließen den Domhof und erlebten noch ein kleines Missgeschick. Unser Motorgefährt hatte sich so gut versteckt, dass wir es eine halbe Stunde suchen mussten. Als wir endlich im geliebten fahrbaren Untersatz saßen, spielte das Navi leicht verzückt. Es konnte sich nicht so richtig entscheiden, ob wir die BAB 4 oder BAB 72 fahren sollten. Wir nahmen das mit Humor und wir sind dann auch ganz gut ohne Navi klargekommen. Müde und zufrieden kamen wir nach Mitternacht daheim an.
Gruß Kundi
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