35 Jahre POND – Planetenwind vs. Am Fenster ( 01.07.2013 )
Es geschehen noch Zeichen und Wunder, würde meine Mutter, wäre sie noch hier, dazu sagen. Da hat doch tatsächlich jemand die Idee, den Mut und den Willen gehabt, eine neue CD aufzunehmen und hat auch gleich noch ein kleines Kunst- und Kult-Objekt daraus gemacht. Im allerersten Augenblick glaubte ich wirklich, mich in die innovativen 1970er Jahre zurück versetzt zu fühlen. Die neue Single-CD von Paule POND, erschienen zum 35. Bandjubiläum und zur zeitweiligen Re-Union, hat all das, was ein Liebhaber von so einem Teil erwartet: eine richtig gute Idee, tolle Musik, aufwendige Gestaltung und liebevolle Details, die das Opus „Planetenwind vs. Am Fenster“ in den Rang eines Kunstobjektes erheben. Vom ersten Augenblick an war ich begeistert!
Die Gründung von POND, alias WOLFGANG „Paule“ FUCHS & MANFRED „Manne“ HENNIG, jährt sich in diesen Tagen zum 35. Mal und beinahe seitdem darf ich Paule auf seinem Weg, von einem der ersten Konzerte im Gesellschaftshaus Elsterwerda bis zur Jubiläumstour, beobachten und manchmal auch begleiten. Ich habe die legendäre Trio-Besetzung mit FRANK GURSCH als zweiten Keyboarder live auf meiner Bühne gehabt, als Paule noch hinter der ehemaligen Wosylus - Schießbude saß, und auch das Electronic-Duo mit HARALD WITTKOWSKI hat bei uns musiziert.
Nun haben sich die beiden Ur-Väter von POND wieder zusammengetan und zwei ihrer jeweils wohl markantesten Stücke elektronisch zu einem einzigen Opus, noch dazu in verschiedenen Varianten, verschmolzen. Sowohl „Planetenwind“ von POND, als auch „Am Fenster“ von CITY wurden von beiden frisch aufgearbeitet und, mit einigen schönen Ideen und einem Augenzwinkern versehen, neu aufgenommen. Dabei bleiben beide ihrer langjährigen Grundidee, nur die Tasten und Electronics zu verwenden, konsequent treu und bereiten sich auf diese Weise selbst ein würdiges Geschenk, zu dem man Paule und Manne nur gratulieren kann.
Der Silberling steckt nicht, wie sonst üblich, in einem simplen Papp-Schuber, um angeblich der Umwelt einen Gefallen zu tun, sondern zum Glück in einem aufwendig gestalteten Klapp-Cover mit einem Art - Work, das den Inhalt dessen, was man zu hören bekommen wird, spiegelt bzw. visuell vorweg nimmt. Sowohl außen, als auch innen, ist das Ganze sehr geschmackvoll ausgearbeitet und hält mit einem Mini-Poster, über dessen Ansichten ich mich mal bewusst zurückhalten möchte, noch ein weiteres Extra bereit. Und wer nun noch zusätzlich zur Musik etwas reizvolles für sein Auge braucht, wird irgendwann merken, dass er dafür nur einen anderen Player zu benutzen braucht. Und mal ehrlich Männer, so eine kleine Überraschung mit so vielen Möglichkeiten, sich spielerisch mal wieder richtig austoben zu können, das ist doch was für uns, oder? Selbst wenn mir jetzt jemand mit dem Argument käme, mit elektronischer Musik im Allgemeinen und mit POND im Besonderen nicht viel anfangen zu können, wäre er quasi schon aus rein ästhetischen Gründen dazu verdonnert, sich das kleine Schätzchen als Sammlerobjekt in sein Regal zu stellen.
Genau das ist jetzt auch meine Empfehlung an Sammler und Liebhaber. Kauft euch das Kleinod und gebt ihm einen Platz in eurer Sammlung. Die CD, die einige kleine Überraschungen bereit hält, gibt es entweder bei den demnächst anstehenden Jubiläums – Konzerten von POND oder über die Homepage von Paule - PONDerosa, wo man auch die Konzerttermine finden kann, zu erwerben. Wenn alles klappt, wird es die CD „Planetenwind vs. Am Fenster“ demnächst auch im Handel geben. Also schön aufpassen, zugreifen und zwingt die Jungs, eine Nachauflage zu ordern!
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