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RAMMSTEIN, München, 08.06.2019
RAMMSTEIN, München, 08.06.2019
in Konzertberichte 2019 und älter 19.06.2019 18:51von ove • | 140 Beiträge | 323 Punkte
Letztens war ich ein richtiger Glückspilz!
Super pünktlich versuchte ich, RAMMSTEIN-Karten für ein Dresdner Konzert zu ergattern. Ich verharrte endlose Zeiten in Warteschleifen. Letztendlich lagen meine Karten zu lange im Warenkorb - ich konnte diesen nicht öffnen. Die Reservierung ging wieder in den Verkauf und ich in die Luft. Wochenlang schimpfte ich auf die Verkaufsstrategie, weil man den Zusammenbruch des Systems ahnen musste. Wochen später vermachten mir Münchener Freunde zwei Karten für das Konzert am 08.06.2019 im Olympiastadion und bereiteten uns damit eine große Freude. Der Termin war besonders günstig, da es ja noch den Pfingstmontag als Schmankerl dazu gab. Gemeinsame Stadtbummel mit Insidern, gemütliche Biergarten- und Marktbesuche waren nebenbei noch möglich.
Eine bekannte Onlineplattform ermöglicht ja nicht nur den Kauf, sondern auch den Verkauf von nicht benötigten Eventkarten – ohne Wucher und maßlos übertriebene Preise: Einkaufspreis zzgl. 10€ Bearbeitungsgebühr. Bestimmten Abnehmern, in diesem Falle mir, kann auch das Vorverkaufsrecht gewährt werden. Nach Anfangsschwierigkeiten hat alles bestens geklappt: Die alten Karten verloren ihre Gültigkeit, die aktuellen konnten neu personalisiert ausgedruckt werden.
Wie gesagt: Glück gehabt!
München ist schon eine tolle Stadt. Möchte mich trotzdem auf das Konzertereignis konzentrieren:
Vorteilhaft war das Erscheinen eine Stunde nach dem Öffnen der Schleusen. Einlass 16:00 Uhr, dann erstmal die Fans, die auf der Jagd nach Front-Of-Stage-Plätzen waren oder einen günstigen Innenplatzbereich ergattern wollten, danach ruhig und entspannt ab 17:00 Uhr hineinschlendern, Stadion anschauen, Bierle trinken (4 verschiedene Becher – auch zum Verkauf ohne Bier), Vorband anhören. Die Mädels vom „DUO JATEKOK“ gaben sich echt Mühe, ausgewählte Titel des RAMMSTEIN-Albums „Klavier“ zum Teil vierhändig an einem Instrument zu spielen. Die Tonqualität war nicht so überzeugend. Die Pfiffe mussten trotzdem nicht sein.
Pünktlich 19:30 Uhr betraten die Mannen um RAMMSTEIN die Bühne. Zu dieser Zeit war es noch sehr hell. Kann man nicht die Sonne ausschalten? Ja... die Bühne... Ist schon ein gigantisches Bauwerk aus Stahl. Sie erinnerte mich irgendwie an Szenen aus der „Alien“-Trilogie. Vier Lichtmasten standen auch im Innenraum, die sich später als Rauch, Feuer und Konfetti spuckende Ungetüme erweisen sollten.
Auch die Bühne selbst bot Unmengen von Möglichkeiten, Feuerfontainen auszustoßen, Lichtsäulen aufzubauen, Effekte zu zaubern. Im Vordergrund stand natürlich das Schauspiel, das Theaterstück, die Inszenierung von RAMMSTEIN und die brachiale Musik.
Im Hauptteil mischten sich aktuelle Titel wie „Was ich liebe“ (Opener) „Puppe“, „Zeig dich“, „Tattoo“, „Diamant“, „Deutschland“ (auch als Remixversion) mit von den Fans frenetisch gefeierten Hits wie „Sonne“, „Sehnsucht“, „Heirate mich“, „Mein Teil“, „Mein Herz brennt“ oder „Du hast“.
Die Setlist auf der „Rollingstone“-Seite ist unstimmig. In München wurde nicht nur am 2. Tag „Rammstein“ und „Ohne dich“ gespielt, sondern auch am Sonnabend. „Engel“, „Ohne dich“ und „Seemann“ erklangen auf einer Mittelbühne im Stadion, begleitet mit der virtuosen Musik des bereits als Vorband aufgetretenen „DUO JATEKOK“.
Mit „Seemann“ verließen die Musiker (bis auf Till Lindemann) diese Bühne auf Händen getragen in Schlauchbooten. Am Bühnenrand schlugen die Wogen recht hoch. Die Fans machten sich einen Spaß daraus, die RAMMSTEINe richtig durchzuschütteln.
Im Zugabenteil: „Ausländer“, „Pussy“ (die Kanone spuckte diesmal statt Schaum Konfetti), „Rammstein“ und „Ich will“.
Am Ende hievte ein Fahrstuhl die Bandmitglieder den Bühnenturm hoch. Er verschwand hinter der kleinen LED-Wand, die meist das Bühnengeschehen übertrug, aber jetzt das Logo zeigte und tricktechnisch perfekt auch Till Lindemann, Paul Landers, Richard Kruspe, Oliver Riedel, Christoph Schneider und Christian Lorenz – optisch immer noch präsent als auf der Spitze des Turmes eine gewaltige Explosion das Konzert beendete.
Ich kann die vielen Einzelheiten in aller Fülle und Spannung nicht wiedergeben. Man muss das Spektakel wirklich mal live erleben. Vor einigen Jahren war das Konzert in der Messe Chemnitz schon gewaltig. Ein Stadion bietet noch viele weitere Möglichkeiten: Mehr Stahl, mehr Feuer, mehr Rauch, mehr Bass, mehr Licht – eben mehr RAMMSTEIN.
Noch eine Bemerkung: Wir erlebten keine Ausschreitungen, sahen gut gelaunte Fans in Feierstimmung, nach dem Konzert lief alles geordnet, lustig und ruhig ab.
Fotoapparate durften nicht mitgenommen werden. Ein Handyfilmchen („Sonne“) und einige Fotos sind doch recht gut gelungen. Habe auch noch weitere kleine Video-Schnipsel. Wer Interesse hat... PN genügt.
RE: RAMMSTEIN, München, 08.06.2019
in Konzertberichte 2019 und älter 19.06.2019 23:23von Günthi • | 202 Beiträge | 450 Punkte
Vielen Dank, Ulf, für diesen eindrucksvollen Konzertbericht, den vielen Fotos, und dem Filmchen von der ,, Sonne " .
Nicht nur Du gehörtest zu den glücklichen Fans von ,, RAMMSTEIN " , der für wenigstens ein Konzert zwei Tickets bekommen hat, sondern auch ich hatte das große Glück zwei der begehrten Tickets für das Konzert in Rostock zu bekommen.
Es war ein echter Nervenkrieg am Verkaufstag am PC zu sitzen, und nicht zu wissen, ob man überhaupt ein Ticket bekommen würde. Ich wollte zwei Tickets haben. Mein Sohn hätte gerne ein Stehplatzticket, und ich zog es vor lieber einen Sitzplatz zu bekommen. Es war aussichtslos, da das System diese Bestellung nicht verarbeiten konnte. Nachdem ich zweimal aus dem System rausflog, entschied ich mich lieber für zwei Sitzplätze. Nach über einer Stunde hatte ich kaum noch Hoffnung, überhaupt ein Ticket zu bekommen. Mehrmals brach das ganze System zusammen.
Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, als ich nach etwa 75 Minuten endlich die Meldung bekam, das meine Bestellung angenommen wurde, und jetzt in der Bearbeitung ist. Diese gute Nachricht machte mich doch recht glücklich, und nach drei Stunden hatte ich dann die Bestätigung bekommen, das ich zwei Sitzplätze auf der Westtribühne bekommen würde. Auch mein Sohn war recht glücklich, so ein begehrtes Ticket zu bekommen. Billig war es nicht gerade. Fast 120 € habe ich pro Ticket hingeblättert.
Für mich war es eh eine Premiere, denn ich kannte ,, RAMMSTEIN " zwar vom Namen her, aber ein großer Fan war ich eigentlich nicht. Ich ließ mich aber überzeugen, das ich mir wenigstens einmal diese außergewöhnliche Show ansehen sollte, denn die ist wirklich einzigartig.
Am letzten Sonntag war es dann soweit. Ich sah diese Band zum ersten Mal in meinem Leben, und war sofort völlig begeistert von dieser einziartigen Show.
Mein Bericht ist schon in der Bearbeitung, und ich warte jetzt nur noch auf die Bilder von meinem Sohn, der einige 100 Fotos gemacht hat. Ich hoffe doch sehr, das ich meinen Bericht in einigen Tagen auch hier einstellen kann.
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