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Die 3HIGHligen - Brauclub Chemnitz, 11.01.2018
Die 3HIGHligen - Brauclub Chemnitz, 11.01.2018
in Konzertberichte 2019 und älter 13.01.2018 20:22von ove • | 140 Beiträge | 323 Punkte
Drei Freunde, drei Vollblutmusiker, die 3HIGHligen, alle drei mit unterschiedlichem Temperament, verschiedener musikalischer Prägung: DIRK MICHAELIS, der sanft-charmante Schmuse-Rocker ("Als ich fortging“ KARUSSELL), ANDRÉ HERZBERG, der punkige Rock-n-Rollist ("Langeweile" PANKOW) und DIRK ZÖLLNER der schillernde Musiker aus der Soul- und Funk-Szene ("Käfer auf`m Blatt“ DIE ZÖLLNER). Seit 25 Jahren treffen sie sich um gemeinsam zu musizieren, freudvoll und genüsslich ihre Gegensätze aufeinanderprallen zu lassen und damit den Fans ein Konzertereignis der besonderen Art zu bescheren.
Am 11.01.2018 waren die 3HIGHligen wieder einmal im Brauclub Chemnitz, einem kleinen Musikclub im Keller der Galeria Roter Turm.
Der sehr unscheinbare, extra mit "Konzerteingang HIER" beschriftete Eingang war aufgrund der sich schon vor dem fast pünktlichen Einlass um 19:00 Uhr bildenden Menschentraube für die nachfolgenden Besucher doch unübersehbar.
Mein Kumpel und ich fanden in Reihe 2 mittig Plätze im sehr engbestuhlten Saal. Mein zweiter Weg führte mich zum Fanstand. Vor zwei Jahren hatte ich keine Chance am Ende des Konzertes eine CD von den 3HIGHligen zu ergattern. Ausverkauft. Diesmal sollte es klappen. Ein Livemitschnitt aus der Dresdner Lukaskirche von 2012, exklusiv bei Konzerten erhältlich. Der zweite Weg meines Kumpels sah etwas anders aus: Das "Kupfer" der Hausbrauerei schmeckt super lecker! Anstoßen, Neuigkeiten austauschen, nach Bekannten Ausschau halten, die Instrumente und Ausstattung der Bühne betrachten: Im Hintergrund 3 Banner mit den Aufschriften "Herzberg", "Michaelis", "Zöllner" sowie dem Band-Logo 3h versehen. Keyboard, Cajón, ein am Ständer montiertes Tamburin, verschiedene Gitarren, Mundharmonika. 4 Mikrofonständer im Vordergrund - Ach ja, der scheinHIGHlige Gitarrist TOBIAS HILLIG gehört ja auch zum Inventar der Band.
Auch wieder fast pünktlich um 20:00 Uhr traten die Künstler unter tobendem Beifall mit blinkenden HIGHligenscheinen auf die Bühne. Zuvor wurde den Konzertbesuchern mit salbiger Stimme aus dem Off kurz die Geschichte der 3HIGHligen und deren Unterschied zu den Heiligen 3 Königen erklärt. Sehr originell!
Vom ersten Moment an stellte sich eine richtig tolle Stimmung ein. Es gab sehr oft Gelegenheiten, mitzusingen, frenetisch zu feiern, still zu genießen. Kein Wunder, die 4 Herren auf der Bühne verbreiteten mit den neu arrangierten Titeln richtig gute Laune. Ihnen war die Freude am Musizieren förmlich anzusehen. Dirk Michaelis wechselte sich mit André Herzberg am Keyboard ab, Dirk Zöllner mit Michaelis am Cajón. Alle drei virtuos an verschiedenen Gitarren. Hervorragend Tobias Hillig an der E-Gitarre. Die Setlist beinhaltete bekannte Hits älteren Datums und neuere Titel aller drei Künstler. Sehr interessant war, wie sich die Musiker in die Texte gesanglich einbrachten: strophenweise abwechselnd, im Duett oder Terzett. Am Ende des Konzertes hatte im wahrsten Sinne des Wortes jeder einmal den Hut auf. Die oben genannten Hits wurden solo interpretiert.
Zwischen den Titeln wurde auf sehr amüsante Weise aber auch mit nachdenklichen und rührenden Worten, um an den verstorbenen Komponisten Thomas Maser zu erinnern, übergeleitet.
Auch das Agieren auf der Bühne war recht humorvoll: Blues-Brothers-Sonnenbrillen kamen zum Einsatz, Zöllner massierte Michaelis ("Betreutes Musizieren") beim Piano-Spiel, kleine Küsschen wurden verteilt. Die Mimik und Gestik zu beobachten, war einfach herzerfrischend.
Gegen 22:30 Uhr war das Konzert leider schon zu Ende. Die Musiker wurden vom dankbaren Publikum begeistert gefeiert. Die letzten Posen waren die von den drei Affen: Nichts sehen, nichts sagen, nichts hören. So richtig kann ich das den Dreien nach diesem Abend nicht glauben. Genau die Gegenteile haben wir erleben dürfen. Aber so sind sie, die Herren Zöllner, Michaelis und Herzberg, immer zu einem Spaß bereit.
Am Fanstand wurden anschließend noch fleißig Autogramme gegeben, die auch meine CD nun zieren. Es wurden Fotowünsche erfüllt und Smalltalks geführt.
Danach zog der Alltag wieder ein. Kurzer Nach-Hause-Weg, kurze Nacht, langer, aber durch wunderbare Erinnerungen leichter Arbeitstag.
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