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Mit CITY und 40 Jahre "Am Fenster" im Bergtheater von Thale
Mit CITY und 40 Jahre "Am Fenster" im Bergtheater von Thale
in Konzertberichte 2019 und älter 23.07.2017 19:44von HH aus EE • | 1.042 Beiträge | 2522 Punkte
Bei City, „Am Fenster“, in Thale (21.07.2017)
Es war keine Schallplatte, sondern ein simples magnetisches Tonband, das in einer Nachtaktion beim Rundfunk der DDR bespielt wurde. An den offiziellen Wegen vorbei, wurde der Song „Am Fenster“ der Band CITY auf einen Schnürsenkel, so die liebevolle Bezeichnung unter Toningenieuren, gebannt. Der Song mit dem faszinierendem Geigenspiel, dem pulsierenden Rhythmus und dem Hauch von Fernweh wirbelte die Wertungssendungen des DDR-Rundfunks durcheinander. Das muss schon 1976 gewesen sein, denn in diesen Tagen habe ich das Teil mit meinem Tonbandgerät Qualiton, das ich immer noch habe, in der „Beatkiste“ aufgenommen und mit meiner Discothek in den Dorfsälen gespielt. Der Song von CITY war ein absoluter Überflieger, den man bedenkenlos nach „Paloma Blanca“ von der George Baker Selection spielen konnte, ohne befürchten zu müssen, dass die Tanzfläche plötzlich leer wurde. Ganz im Gegenteil! Erst aufgrund dieses unerwarteten Erfolges im Radio sah sich AMIGA gezwungen, diesen Song auf eine Single-Platte zu pressen. Da war der Hype fast schon wieder vorüber. Im Jahre 1978 hatte ich einen Vertrag mit CITY in der Tasche und die Band mit der Geige im Instrumentarium bei ROCK-MIX im Gesellschaftshaus Elsterwerda auf der Bühne. Es wurde eines der unvergesslichen Konzerte während meiner Zeit als Konzertveranstalter.
Fast genau vier Jahrzehnte später besuche ich wieder eines der Konzerte von CITY. Diesmal als Gast und im Bergtheater Thale, die imposante Naturkulisse hinter der Bühne vor Augen. Die Band und ihre Fans feiern das Jubiläum genau dieses besonderen Liedes, den Klang der Geige und die Wirkung der Worte vom „Fliegen durch die Welt“. Wie oft ich diesen Klang schon live gehört habe, kann ich nicht wirklich sagen, ich weiß nur, dass dies ein besonderer Abend für mich werden wird. Seit drei Jahren bin ich im Harz zu Hause und seit vierzig Jahren habe ich, der ich selbst einst Violine spielen gelernt hatte, dieses orientalisch anmutende Geigenspiel im Ohr. Ich hätte mehr üben sollen!
Auf dem Parkplatz zum Hexentanzplatz angekommen, kann man ahnen, dass hier und heute nicht nur die Hexen tanzen werden. Eine Menschentraube 50 plus X schlendert gemütlich zum Bergtheater, an der Liftstation vorüber abwärts und staut sich vor dem Eingang zum Bergtheater. Ein kühles Bierchen mit Freunden, entspanntes Plaudern bei verführerischem Bratwurstgeruch und dann durch den Einlass bis zum oberen Rand des Amphitheaters am Berghang. Plötzlich weitet sich der Blick. Nicht einfach so, sondern nahezu ins Unermessliche über die letzten Baumwipfel hinweg hinunter in die Ebene. Genau jetzt weiß auch der Letzte, warum sich hier oben die Hexen treffen: Dies ist eine gigantische Schneise! Unten, wie auf einem Tablett, hat jemand Miniaturhäuser zwischen die Felder gestellt und kleine Orte entstehen lassen, bis weit hinaus zum Horizont. Der Besucher blickt auf Thale geradeaus, er erkennt Quedlinburg rechts dahinter und vielleicht auch die Teufelsmauer nahe Neinstedt. Der Einheimische findet den Bergrücken bei Langenstein, dahinter Halberstadt vor dem Huy, der sich lang vor der Ferne und dem Horizont entlang streckt. Wer auch noch Magdeburg im Dunst erkennen kann, weiß, dass er gerade eine Strecke von einhundert Kilometern überschaut. Am oberen Geländer stehend, verharren viele Konzertbesucher, um genau dieses einmalige Panorama zu genießen, ehe sie in dieses Halbrund hinabsteigen, wo ganz unten die Bühne steht. In der vorletzten Reihe finde ich einen Platz und staune noch einige Bauklötzer bis zum Konzertbeginn in die Landschaft. „Amazing Grace“ summt es in mir.
Vor dem Ansingen der Hymne „Am Fenster“, hat der Veranstalter eine junge Band auf die Bergbühne gelassen. Das war zu erwarten, denn 20.00 Uhr ist es noch taghell und die Lichtspiele einer Rockshow würden keine Wirkung erzielen. Diese Aufgabe, auf das Konzert einzustimmen, „anzuheizen“, versucht diese Band mit ihrem Frontmann TONI zu bewältigen. Die Jungs, plus eine Hintergrunddame, machen ihre Sache durchaus gut und einige ihrer Lieder, haben wirklich Potential. Mir bleibt „Was wäre wenn“ in Erinnerung, aber ich merke auch, dass dies die Musik einer viel jüngeren Generation ist, deren Puls anderen Rhythmen folgt und andere Themen im Focus hat, haben muss. Die Generation meiner Eltern musste sich ja auch erst an „Yeah, Yeah, Yeah“ im Ohr gewöhnen. Die Musiker um Toni spielen nicht für mich, sie erobern sich gerade ein viel jüngeres Publikum und das machen sie richtig gut.
Drei Stunden vor Mitternacht kündigt das Intro das Ende der Hexenflüge und den Beginn des Konzerts an. Wer öfter ein Konzert von CITY besucht, weiß um die geschickte Dramaturgie solcher Abende und auch, dass die Band gleich von Beginn an Druck aufbauen und Emotionen frei machen kann. Stets mit kleinen Überraschungen in der Set-List. In diesen Wochen sind es die Lieder des neuen Albums, „Das Blut so laut“, die Akzente setzen werden und so startet das Konzert gleich sehr emotional mit „Maria’s Worte“. Die treffen mich/uns in einer besonderen Lebenssituation aus dem Stand, mit ganzer Wucht und tief im Herzen: „Ich lief mir ab die Hörner und bin längst noch nicht zahm, ich frag’ mich, wer die Körner aus meiner Sanduhr nahm.“ Für einen Moment stockt mir der Atem, spüre ich diesen Kloß im Hals und die Beklemmung im Körper, ehe es mir gelingt, mich der Botschaft, und den noch folgenden, zu öffnen. Ich kenne keine zweite deutsche Band, die das nach so vielen Jahren bei mir immer noch schafft. Der Einstand ist gelungen, der weite Blick in die Landschaft, die emotionale Tiefe der Worte und dieser Sound werden mich die nächsten zwei Stunden in die Arme nehmen und wie auf Wogen tragen.
Nach diesem Einstand und den „Sommerherzen“ folgt der nächste Paukenschlag. Nicht wie erwartet am Ende, sondern schon in diesen ersten Minuten schweben die Klänge von „Am Fenster“ über dem Areal, denn „wir haben uns hier versammelt, um genau dieses Lied zu feiern“, so TONI’s trockener Kommentar, „und damit wäre es ja auch schon abgearbeitet“. Die Menge jubelt und versteht. In den tosenden Applaus hinein stellt der Frontmann seine Bandkollegen, von „General“ Selmke bis zu „des Teufels ersten Geiger“, vor und das Auditorium feiert jedes Mal lauthals mit. Partystimmung pur und dort hinein platzt ein ausgiebiges Orgelsolo von MANNE. Ganz in Blau getaucht, donnern und fauchen die Keyboards ihre Soundkaskaden den im Wald versteckten Hexen entgegen. Die Finger jagen über die Tasten und flechten die Einleitung der Cocker-Version von With A Little Help From M Friends“ in den Zauber ein, um mit den schweren Akkorden vom „Smoke On The Water“ zu enden. Jubel und im weiten Rund toben die Massen.
Ehe die bewährten und ersehnten Klassiker erklingen, bekommen wir Kostproben des neuen Albums zu hören und die brauchen sich nicht zu verstecken. „Im Fliederbusch“ und der Titelsong „Das Blut so laut“ haben das Zeug die Phalanx der Klassiker würdig zu erweitern. Dieser „Fliederbusch“ scheint der „Große Gelbe Mond“ von CITY werden zu wollen: „Ha’m uns getraut und angeschaut im feuchten Gras und angefasst und nicht nur, wo man darf“, während „Das Blut so laut“ durch die Arena donnert und pulsiert, meine Gedanken den gewaltigen Bogen zu „Unter der Haut“ (1983) und zu über dreißig Jahre alten Erinnerungen schlagen. Ich sitze auf dem Platz und genieße es, diese drei Jahrzehnte irgendwo vor mir in der weiten Ebene zu suchen. Solche Konzerterlebnisse werden für mich öfters auch zu einer Zeitreise ins eigene Leben, weil solche Songs konkrete Erlebnisse spiegeln können. CITY sind Meister darin, die „Meister aller Klassen“, um einen ihren Früh-Klassiker zu zitieren.
Langsam legt sich Dunkelheit über die Ebene und erreicht auch das Theater am Berghang. Das Licht malt surreale Effekte in die Arena, gibt dem Sound der Lieder, zwischen dem „Glastraum“ und „Vater glaubte“ unterschiedlich farbige Gewänder von tiefblau bis knallrot. Dazwischen die Stimme von TONI KRAHL, mal locker plaudernd und dann wieder berührend nachdenklich „Sind so kleine Hände“ unter die Gänsehaut schiebend. Ein Wechselbad der Emotionen. Es stimmt wirklich alles, jede Nuance, jeder Ton, jede Geste. Fröhlich ausufernd mit „Heyya (immer geradeaus)“, über die „Kinder der Erde“ bis zu „Was wollen wir trinken“. Da singt ein tausendköpfiges Auditorium mit, das es wahrscheinlich bis weit in die nächtliche Ebene zu hören sein muss und irgendwo am Waldrand hocken die Hexen mit ihren Besen und wundern sich.
Die bekommen „z.B. Susann“ und „Casablanca“ zu hören und lassen sich, genau wie ich, vom Klang der Violine beim Solo verzaubern. Des Teufel’s erster Geiger, Joro Gogow, zelebriert diesen intensiven Augenblick, dehnt ihn immer noch ein Stück, ehe er den letzten Ton im tosenden Applaus erstickt. Da bleibt kein Auge trocken und jetzt sitzt auch niemand mehr. Vor mir ein Meer aus Köpfen bis runter an die Bühne, wo sich fünf älter gewordene Rock-Opas vor ihrem Publikum verbeugen. Soll heißen: Einer geht noch und einer muss noch!
Dies ist der Moment, die vierzigjährige Hymne einer ganzen Generation zu feiern, denn nichts weniger als genau das ist „Am Fenster“. Die Berliner Rocker rocken vor ihrem stehenden Publikum und überall in den Rängen und Reihen wird jetzt auch getanzt, die Hüften geschwungen und gesungen: „Flieg ich durch die Welt“. An diesem Abend zumindest über ein Lichtermeer unten im Harzvorland, das zu uns hinauf leuchtet. Es ist für mich tatsächlich unbeschreiblich schön und sehr emotional, das miterleben zu dürfen. CITY führt gerade die eine oder andere deutsche Band wortlos vor, die vor lauter Klimbim auf der Bühne das Rocken völlig vergessen und gegen das „Performen“ eingetauscht haben. Bei CITY bekomme ich immer noch einen auf die Zwölf, mitten in den Bauch und muss trotzdem meine Birne nicht auf „stand by“ stellen. Wer hätte damals gedacht, dass ein Rock-Fan, Baujahr September 1949, seinem Rock-„Star“, vom Oktober gleichen Baujahres, bis vor die Rampe am Berg folgen würde. Ich find’s einfach nur geil!!
Noch einen winzigen Augenblick, dann ist der letzte Ton verklungen. Gleißendes Bühnenlicht zerrt aus der Dunkelheit die Silhouetten von tausend Menschen, die zwei begeisternde und bewegende Stunden auf dem Berg erleben durften. Was für eine Band, was für geile Songs und welche traumhaft schöne Kulisse für all das! Inzwischen habe ich wohl realisiert, dass dies hier mein Platz zum Älterwerden ist, dass der Rock-Opa aus EE den Harz für sich entdeckt und gleichzeitig den Rock’n’Roll weiter ausleben darf. Stunden wie die mit CITY geben Kraft für den nächsten Tag, die nächste Woche, das kommende Halbjahr und – so der Rock-Olymp will – noch mindestens ein weiteres gemeinsames Jahrzehnt im Angebot bereit hält. Mit dieser Zuversicht im Herzen, steige ich dem Parkplatz entgegen und Minuten später bin ich nur ein winziges Teil einer langen Schlange von roten Rücklichtern, den Berg hinunter.Danke für diesen Abend, danke dem Veranstalter, der viel Mut und Geschmack bewiesen hat und ganz besonderer Dank an Manne, den ich seit vier Jahrzehnten kenne und schätze.
Am 24.07.17 gegen 05:10 Uhr durch Admin. Kundi Buchstabendreher in der Themenüberschrift korrigiert
www.mein-lebensgefuehl-rockmusik.de
RE: Mit CITY und 40 Jahre "Am Fenster" im Bergtheater von Thale
in Konzertberichte 2019 und älter 24.07.2017 09:28von Frank • | 483 Beiträge | 1025 Punkte
Die Reise nach Thale ist nicht nur schön auch das Bergtheater ist sehr schön ob als Konzertstätte oder bei Theaterstücke.
Ich hatte es damals viele male besucht sei es zu den Stücken ,3 Musketiere, Robin Hood, Spartacus (alle mit Gojko Mitic`)
natürlich auch zum Konzerten wie CITY , SILLY u.a. Der Weg ist nicht so beschwerlich wie beim Hutberg man kann ja die
Schwebebahn benutzen und bekommt einen schönen Überblick über das Bodetal.
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RE: Mit CITY und 40 Jahre "Am Fenster" im Bergtheater von Thale
in Konzertberichte 2019 und älter 24.07.2017 15:34von HH aus EE • | 1.042 Beiträge | 2522 Punkte
Also, lieber Kundi, einfache Frage und einfache Antwort:
Der Hutberg in Kamenz ist 293 m hoch, der Hexentanzplatz in Thale liegt auf 454 m. Das Bergtheater nur knapp darunter. Der Höhenunterschied zwischen beiden beträgt mal eben rund 100 Meter. Will man direkt zum Bergtheater laufen, hat man rund eineinhalb Kilometer vor sich, also ein ganzes Stück mehr als in Kamenz und der Weg hat es garantiert auch in sich! Wobei die Wanderung durch den Wald im Harz den steilen Hang hinauf mit dem kurzen steilen Aufstieg zum Hutberg überhaupt nicht vergleichbar ist. In beiden Fällen komme ich völlig verschwitzt und schnaufend oben an, aber zum Bergtheater ist es dann doch einen ganzen Zacken schärfer und vor allem länger!!
Will man es bequem und schnell haben, nimmt man den Gondel-Lift in Thale. Binnen einer Minute ist man hoch „geflogen“ worden und jagt in nur wenigen Augenblicken über das Bodetal hinweg. Vom ausgiebigen Bestaunen der Landschaft kann keine Rede sein. Man ist schnell oben, das ist auch schon der einzige Vorteil. Seilbahn ist was für kleine Kinder und betagte Bürger sowie für all jene, die es eilig haben. Ich hab’s ein Mal probiert und das genügt mir.
In aller Regel fährt man mit dem Auto direkt zum Parkplatz am Hexentanzplatz und von da läuft man die fünf Minuten Fußweg zum Bergtheater. Die Fahrt durch die Serpentinen ist spannend und macht Spaß, ist man allein auf der Straße. Hat man allerdings einen unkundigen Fahrer vor sich, kann es schon mal passieren, dass man in den zweiten Gang runter schalten muss, um durch die Serpentinen zu kommen. Einige der Kurven sind sehr eng, auch steil und haben gleich mal 180 Grad Wendung. Da kommt Freude auf, wenn links die Felswand aufsteigt und rechts der Abgrund lockt. Viel Spaß beim Ausprobieren!
www.mein-lebensgefuehl-rockmusik.de
RE: Mit CITY und 40 Jahre "Am Fenster" im Bergtheater von Thale
in Konzertberichte 2019 und älter 26.07.2017 19:38von Günthi • | 202 Beiträge | 450 Punkte
Danke Hartmut, für Deinen eindrucksvollen Bericht und den Fotos von ,, City " im Harzer Bergtheater in Thale. Gerne hätte ich in dieser Kulisse das Konzert erleben wollen, aber da liegen locker lästige 400 km dazwischen. Ganz auf ,, City " musste ich zum Glück nicht verzichten, da sie bereits am 5.Mai zu Gast in Hamburg waren.Zum ersten Mal in der Laeiszhalle, und dann noch alleine, ohne jegliche Begleitung. Nach dem Album ,, Für Immer Jung " und der anschließenden Tour, gab es ja nur die Akustik-Konzerte und die ,, Rocklegenden " . Und ,, 40 Jahre-Am Fenster " wurde auch von den Hamburger Fans sehr gut besucht. Rund 1500 Fans waren im großen Saal der ,, Laeiszhalle " anwesend. Nicht ganz ausverkauft, aber wer begibt sich auch in den 2. Oberrang, wenn es dort nur noch Hörplätze gibt. Sehen kann man von da oben nichts.
Nach 5 Jahren endlich ein neues Album, und auch in Hamburg wurden die neuen Songs von den Fans gut angenommen.Die Setlist war sicher identisch mit den Songs, die auch in Thale gespielt wurden. Deshalb werde ich diesmal darauf verzichten, da Du bereits fast alle Songs erwähnt hast, die auch so in Hamburg gespielt wurden.
Nach dem Konzert ging es noch kurz an den Fan-Stand, um das neue Werk im roten Doppel-Vinyl zu erstehen, und als I-Tüpfelchen gab es dann noch Autogramme von der gesamten Band. Da hieß es wacker auf den Beinen stehen zu bleiben, denn viele Fans machten Gebrauch von der Autogrammstunde., und auch Fritz und Toni waren begehrt für die Fotos mit den Fans. Das war ein recht langer Abend geworden, aber das wird es wohl für die Hamburger Fans nicht mehr oft passieren, das eine Band aus dem Osten des Landes den Weg in die Hamburger Konzerthallen findet.
Die Aussicht über den Harz ist vom Bergtheater in Thale ist einfach grandios. Aber nur bei sehr gutem Wetter. Davon durfte ich mich selbst überzeugen. Am 20.Juli 2003 sollten eigentlich die ,, Puhdys " im Bergtheater auftreten. Das klang zu schön , aber eine winzige kleine Zecke hatte das doch glatt verhindert. Drei Konzerte mussten die ,,
Puhdys " damals absagen, und leider auch das Konzert in Thale. Damals verbrachten wir mit den Kindern immer im Sommer drei Wochen auf der ,, Ochsenwiese " in Bad Grund. Wir hatten da immer ein Ferienhaus gemietet, und konnten von Bad Grund immer unsere Rundreisen durch den Harz starten. Es klang zu schön um wahr zu sein,
aber Urlaub im Harz, und zur Krönung noch die ,, Puhdys " sehen, was will man mehr.
Mein Freund aus Sachsen ist extra für dieses Konzert zu uns in den Harz gekommen, und dann kam die Absage für das angekündigte Konzert. Da wir eh noch nie auf dem Hexentanzplatz waren, beschlossen wir trotzdem nach Thale zu fahren. Das Wetter zeigte sich von der allerbesten Seite, und somit machten wir uns auf den langen Weg bis nach Thale. Nach rund zwei Stunden, und nach vielen Serpentinenfahrten erreichten wir den Hexentanzplatz in Thale. Nach wenigen Metern standen wir dann auch vor dem Bergtheater, welches aber geschlossen hatte. Nur viele Zettel deuteten darauf hin, das eigentlich ein Konzert stattfinden sollte. Daraus wurde ja nun nichts. Zum Glück war aber ein Mitarbeiter so nett, und nach dem wir ihm erzählten, das wir doch recht weit und lange fahren mussten, um nach Thale zu kommen, war er so nett, und öffnete für uns das Tor, und wir genossen eine wunderbare Aussicht über den Harz. Es wäre zu schön gewesen, das Konzert von oben zu sehen, und dazu noch eine tolle Aussicht auf eine schöne Landschaft im Harz.
Mit diesen Eindrücken machten wir uns dann auf die Rückreise nach Bad Grund. Leider fand zu unserer Urlaubszeit dort kein Konzert mehr statt. Die gab es immer nur vor unserer Zeit im Harz, oder erst wenn wir wieder im heimischen Norden zu Hause waren.
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