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CITY - Live (fast) vor meiner Haustür (20.09.15)

in Konzertberichte 2019 und älter 21.09.2015 15:32
von Ingo | 452 Beiträge | 972 Punkte

Toni Krahl hat mir gestern Abend gesagt, ich soll jedem sagen, dass ich bei CITY war.
Mach ich einfach mal: ICH WAR BEI CITY !
Genau wie bei meinem ersten „grossen“ Konzert, vor genau 33 Jahren. Auch damals war ich bei CITY.

Ich kannte damals ihre Songs wie „Der King vom Prenzlauer Berg“, „Meister aller Klassen“, oder auch „Traudl“ und natürlich ihren Über-Hit „Am Fenster“. Meine erste eigene Single hatte die beiden Titel „Sonnabendmittag“ und „Schalt die Glotze aus“. Und war von CITY.
Aber dann kam 1982 die LP „Unter der Haut“ und lief auf meinem Plattenteller „in Rotation“ wie es heute heißt. Das war für mich das Signal, diese Band endlich mal live zu erleben. Gelegenheit dazu bekam ich, als sich CITY im Juli 1982 im legendären Berliner Kulturpark „Plänterwald“ ansagten. Direkt unter dem 42m hohen Riesenrad.

Ich frage mich nur bis heute, warum ich nie ein richtiger Fan von CITY wurde, mit allem drum und dran. Statistiken, Texte, Fanclub usw. CITY habe ich schließlich (abgesehen von den Puhdys) am meisten live in meinem Leben erlebt. Bestimmt zwischen 30 und 40 mal. Das schaffen Hardcore-Fans natürlich in einem einzigen Jahr, aber ich bin alle paar Jahre mal dabei, manche Jahre öfter als 1 mal. Abgesehen von den Rocklegenden ist mein letztes Mal schon wieder 3 Jahre her, damals 2012 im Tempodrom zu ihrem 40-jährigen Jubiläumskonzert.
Aber ich schweife vom Thema ab.

Diesmal waren CITY keine 10 min. Autofahrt von mir Zuhause entfernt. Näher geht kaum, also nix wie hin. CITY spielten live vor dem Marzahner Freizeitforum, dort wo ich schon viele Künstler auftreten sah. Zuletzt Frank Schöbel, davor schon Th.Natschinski, den „Zauberpeter“… und immer wieder MTS. Heute also CITY vor diesem Gebäude, auf einer kleinen, feinen Bühne, Open Air.
Auch wenn es kurz vor Beginn nicht so aussah, aber die dunklen Wolken kamen nicht herunter und es blieb ein trockenes Konzert, so wie es Toni uns am Anfang wünschte.

Los ging´s gleich mit ihrem aktuellen Song: „Wir sind wir“. Es ging nach „Amerika“ und anschließend folgten „Sommerherzen“. Während dieses Songs stellte Toni seine Mannschaft vor. Heute ohne den „General“ am Schlagzeug, er wurde diesmal phantastisch und fehlerlos ersetzt durch einen „jungen“ Mann namens Roger, der angeblich aus Zypern kommt. Ob das stimmt wissen wohl nur die CITY-Insider.  Auf jeden Fall kam bei seiner Vorstellung ein tosender Beifall und Toni´s Kommentar war: „Haste gemerkt, Roger? Neue deutsche Willkommenskultur“. Und zum Publikum gewandt: „Keine Angst, er fährt wieder zurück nach Zypern. Und wenn dann liegt er nur uns auf der Tasche“. Nachdem sich die Lacher beruhigt hatten, wandte sich Toni zu Joro Gogow und meinte: „Dann haben wir hier noch so einen Kandidaten (kurze Pause) – vom Balkan !“.
Auch Manne Henning an den Tasten und den „Marshall“ Fritz Puppel stellte er vor, zum Schluß erfuhren wir, dass er selbst Toni Krahl heißt.

Im Anschluß stellten City fest „Es ist immer noch Sommer“ und spielten daraufhin einen Song ihres „Helden“ David Bowie. „Vater glaubte“, da kam richtig Gänsehaut auf. Ein sehr emotionaler Song, textlich zumindest. Musikalisch ein Kracher. Partystimmung kam auf, denn Toni bestellte „Noch ´n Bier“ und das kam „Unter der Haut“ an. „Mir wird kalt dabei“, denn statt Bier ist mir ein „Pfefferminzhimmel“ lieber. Egal, denn „Flieg ich durch die Welt“ und das gleich „Sieben Tage lang“, dann lande ich in „Berlin“. Oder eigentlich heißt der Song ja „z.B. Susann“.

Und schon wollten sich CITY verabschieden, kamen aber nochmal wieder um etwas über „Casablanca“ zu singen. Aber irgendwas fehlte doch noch. Endlich. Der erste Ton aus Joro´s Geige und das Publikum tobte vor Euphorie. Es begann eine fast 15-minütige Version ihres wohl größten Hits „Am Fenster“. Aber auch der war irgendwann zu Ende und trotz wiederholter Bitten ließen sich CITY nicht zu einer weiteren Zugabe überreden. Schade, die Zeit verging viel zu schnell, aber es war mal wieder ein wunderbares Erlebnis.

Angefügte Bilder:
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Alles was zu Ende ist, kann auch Anfang sein.

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