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SPLiTT und CULTUS FEROX 01.08.14 "Biermeile" Berlin
SPLiTT und CULTUS FEROX 01.08.14 "Biermeile" Berlin
in Konzertberichte 2019 und älter 03.08.2014 14:01von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Hui, das lief ja wie ein Länderspiel. Ohne Probleme kam ich in der 17.Sunde des Tages von Waltersdorf ins Stadtzentrum von Berlin.
Auch einen Parkplatz für mein Gefährt fand ich auf Anhieb und zwar exakt an der selben Stelle an der ich schon vor einem Jahr beim Besuch der Biermeile parkte.
Ordentlich warm war es ja auch wieder. Aber es war nicht ganz so unangenehm heiß wie damals. 4 bis 6 Grad Unterschied machen manchmal schon viel aus. Da war ich nun wieder auf der Karl Marx - Allee im längsten Biergarten der Welt. Jedes Jahr findet hier ja dieses Internationale Bierfestival statt. Brauereien aus aller Herren Länder präsentieren hier den Besuchern ihre gehopften Köstlichkeiten. Für die Freunde des Gerstensaftes und ihre Geschmackssinne tat sich wieder mal das reinste Paradies auf. Alles kann man aber nicht an einem Tag probieren. Dumm nur, wenn man an so einem Tag sein eigener Kraftfahrer war. Konkret heißt das, dass ich in diesem Paradies fast verdursten musste Na gut, es gab auch alkoholfreie Getränke und an diese hielt ich mich.
Ca. 20 Bühnen mit Künstlern sorgten für zusätzliche Unterhaltung und das in allen Spielrichtungen von Volksmusik bis Rock. Aus der einen Ecke hörte man Partymusik , an der nächsten Bühne gab es Rock'n Roll und 100 Meter weiter konnte man vielleicht Folkmusik hören. Hier und da blieb ich mal stehen und betrachtete staunend exotische Biere aus Vietnam, Singapur oder Bayern...
Ich passierte die Bühne auf der die Band Ageless für Stimmung sorgte. Ageless hat seine Wurzeln ja in Smokings Rockshow bzw. in der Band Michael Barakowski und Freunde. Der aktuelle BERLUC-Basser Uwe Karsten, "Ali" Alexander Kirfe (seit Jahren auch Mitglied der Band von Frank Schöbel), Karsten Lipsius (Schlagzeug) und Gitarrist Michael Otter damals schon gemeinsam musiziert und seit mehr als 20 Jahren tun sie das als Ageless im Sektor Party- und Gala-Musik.
Aber mein Fall ist Helene Fischer - Musik (oder war es doch ein Andrea Berg-Lied?) nicht Bei Ageless spielen zwar einige bekannte und tolle Musiker aus dem Osten aber als Party-Band muss man schon künstlerische Abstriche machen und das spielen, was die Meute hören möchte. Da ich aber einen exklusiven und edlen Musikgeschmack habe, schlenderte ich gleich weiter. Ich wollte ja nicht riskieren, dass meine Ohren anfangen zu bluten und warten bis vielleicht mal ein vernünftiger Song kommt, wollte ich auch nicht. weiter ging es durch das Menschengewimmel und endlich hörte ich die vertrauten Klänge des fast symphonisch klingenden KARAT -"Albatros" in der speziellen Version von SPLiTT. Ich war nun also genau richtig und brauchte den Tönen nur noch bis zur Bühne folgen.
Die Band hatte an diesem Freitag auf der Biermeile wieder einen anstrengenden und langen Muggentag. Von 15.00 - 22:00 Uhr brachten Petra Großheim (Gesang), Frank Käppner (Gesang), Heinz Großheim( Gitarre), Paul Bosse (Bassgitarre) und Ralph Rainer Clauß(Schlagzeug) dem Publikum live viele der bekanntesten Ostrock-Perlen zu Gehör. Die Bühne lag zwar im Schatten, aber unter dem weißen Dach der Bühnenkonstruktion sammelte sich auch die Wärme. Das Muggen war unter diesen Umständen sicher auch ganz harte Arbeit. Aber die SPLiTT-Leute machten das beste daraus und sie spielten mit vollem Einsatz. Die Mugge wurde so gestaltet, dass die Band blockweise spielte. Zwischen den Blöcken war dann auch genügend Zeit für eine kurze Erholungspause. Bei so einem Event wie diesem Bierfestival gibt es ja viel Lauf- und Zufalls-Kundschaft. Das sind natürlich auch immer Leute dabei, die SPLiTT vielleicht gar nicht kennen. Aber die Hits des Ostens kennen ganz viele Menschen und viele Besucher blieben beim Erkennen der Lieder einfach mal eine Weile stehen, um der Mugge zu lauschen. Mir fielen aber auch einige Leute auf, die die ganze Zeit an dieser Bühne blieben. Darunter waren auch ein paar Familienmitglieder, Freunde, Fans und Bekannte der Band. Welche Lieder ragten am Freitag eigentlich besonders heraus? Diese Frage ist schwer zu beantworten und sicher empfand das jeder Zuhörer auch etwas anders. Für mich war das natürlich an erster Stelle der "Albatros" von Karat, gefolgt von CITY's "Am Fenster" (wunderbar Heinz als "geigender" Gitarrist) und die von Petra gesungenen SILLY- (Tamara Danz-)Klassiker. Auch der "Sommernachtsball" von Vroni Fischer gefiel mir wieder sehr gut. Bei der Freudenbergschen "Jugendliebe" holte sich Petra Großheim wieder Gesangsverstärkung aus dem Publikum.
Während einer Pause tauchten plötzlich 3 seltsam gekleidete Männer mit Instrumenten an der SPLiTT-Bühne auf und fragten bescheiden an, ob sie auch mal kurz etwas darbieten dürften. Es handelte sich hierbei um Musiker der Mittelalter-Rockband CULTUS FEROX, die den Begriffen Spielleute und CULTUS FEROX (aus dem Lateinischen, übersetzt wilde Lebensart) alle Ehre gaben. Ich liebe so etwas ja, wenn Musiker spontan etwas auf die Beine stellen und einfach losziehen um irgendwo Musik zu machen. Dass die 3 Barden dazu die Biermeile nutzten war nicht nur toll, sondern auch äußerst clever. So hatten sie Spaß mit ihrer Mzusik und verdienten sie gleich noch etwas Geld für den leckeren Gerstensaft sind ja auch oft durstig
MIt Dudelsäcken und Trommel/ Pauke sorgten sie ordentlich für Stimmung und zwar gänzlich ohne elektrische Verstärkung. Der Feuerteufel und Yangens (für die Namen kann ich nix, aber die Musikanten nennen sich halt so) erzeugten nicht nur die markanten Klänge auf ihren Dudelsäcken, sondern sie boten mit den Kostümen, Schritten und Bewegungen auch eine schöne Show fürs Auge. Außerdem gingen sie auch auf das Publikum zu. Ich schätze mal 4 - 5 Instrumentalstücke konnten wir von dem Trio hören. Dazwischen gab es ein paar Hinweise zu CULTUS FEROX und zu den Musikstücken. Auch ein paar CDs hatten die Jungs mit. So schnell wie das Trio aufgetaucht war, war es danach auch wieder verschwunden. Die Männer sind auf der Biermeile einfach ein paar Meter weiter gezogen und haben sich sicher noch die eine oder andere Spielmöglichkeit gesucht.
Ich blieb natürlich bei den SPLiTT-ern und lauschte ihnen noch bis ca. 20.00 Uhr, da hatten die Musiker noch gut zwei Stunden Mugge vor sich. Ich hatte auch noch zwei Stunden vor mir, nämlich 2 Stunden Heimweg.
Gruß Kundi
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