Mission Bühnenrand - Das private Muggenpilgerforum mit Herz und Verstand

Der 31. Mai 2020 fiel dieses Jahr kalendermäßig auf einen Sonntag und es war in diesem Jahr sogar der Pfingstsonntag. Es ist ein schwieriges Jahr. Seit Anfang März hat eine ansteckende Krankheit namens Corona unser aller Leben auf den Kopf gestellt. Kontaktbeschränkungen, Mundschutz, Verbot von Veranstaltungen usw. forderten und fordern von uns allen Verständnis und Disziplin. Ich bin kein Arzt, aber auch wenn mir die Maßnahmen nicht besonders gefallen, machen sie in meinen Augen Sinn. Ich zähle zu dem Personenkreis, den die Experten in Bezug auf Corona als Risikopatienten einstufen. Auch mein Dienstherr hat das so gesehen und mich aus der direkten Schusslinie des Büros in die Homeofficefestung delegiert. Auch deshalb habe ich mich vorsorglich aus dem prallen Leben sehr zurückgenommen. Es ist ungewöhnlich und schwer so aus seinem üblichen Leben herausgerissen zu werden, Freundinnen, und Freunde, Verwandte oder Arbeitskollegen über Wochen nicht persönlich zu treffen. Beruflich habe ich übrigens erstmals in meinem Leben aus dem Homeoffice gearbeitet.

Von dieser Corona-Misere ist auch die Livemusikszene betroffen. Meine zuletzt besuchte Mugge liegt nun schon nahezu 3 Monate zurück. Am 6. März 2020 war ich da bei 108 FAHRENHEIT im Steinhaus Bautzen. Ich kann mich nicht konkret erinnern, wann ich zuletzt über einen so langen Zeitraum nicht auf Tour war.
Einige Künstler geben in dieser Zeit verstärkt Online-Konzerte und es gibt auf einmal auch Autokino-Konzerte. Dass Künstler solche Auftrittsformen suchen und nutzen ist verständlich und lobenswert. Wer daran als Fan Freude findet, kann und soll das auch ruhig nutzen. Für mich ist das aber nichts. Mir kommt das vor wie TV oder DVD anschauen. Es fehlt der Geruch von Blut, Schweiß und Tränen des Rock ’n Rolls, es fehlt die Spannung vor der Mugge und außerdem der Gedankenaustausch sowie das gemeinsame Erleben mit Gleichgesinnten.

Seit dem Pfingstwochenende haben die sächsischen Behörden die Beschränkungen weiter gelockert. Es waren sogar erste kleinere Konzert möglich. Unsere Freunde vom Verein QUERFORMAT e. V. um Lutz Stein konnten zwei Freiluftkonzerte mit je 50 offiziellen Besuchern durchführen. Die Band ROCKFONIE spielte ebenfalls ein Freiluftkonzert in Reichenbach. In Leipzig trafen sich Fans und Musiker auch zu kleineren Muggen als Trostpflaster für das ausgefallene Wave Gotik-Treffen.

Ich wollte über Pfingsten eigentlich diszipliniert und stark bleiben. Der Verstand sprach beinahe flehend immer wieder bleib daheim. Doch es kam wieder anders. Kopf und Unterbewusstsein spielten schon längst ihr eigenes Spiel. Ich war so ausgehungert nach Livemugge und jede Faser meines gierte nach einem Konzert und diesem unverwechselbaren Flair am Bühnenrand.
Das Wetter war angenehm sonnig und nach dem Mittagessen hielt es mich nicht mehr auf meinem Stuhl, denn das Muggenfieber hatte mich längst erfasst und stieg weiter. Es wurde beinahe unerträglich. Da nützt auch der ganze Verstand nichts, denn das Bauchgefühl hatte längst das Kommando übernommen.

An diesem Tag von 12:00 - 17:00 Uhr erklangen auf dem "Partwitzer Hofes " die Lieder von BOB DYLAN, aber auch andere Songs. Das von Heike Neumann und Lutz Neumann (beide bekannt von SHAWUE) sowie von Brian Bossert gegründete Projekt FOREVER YOUNG TOUR wollte die Gäste den ganzen Nachmittag gut unterhalten.

Nachmittags und kleine Mugge im Grünen, das schien nach meiner Beurteilung das geringste Risiko darzustellen. Ich ging davon aus, dass der Rahmen ganz familiär, geordnet und diszipliniert bleiben würde. Also ging der Ritt mit meinem Koreamobil CEEDrik ab ins Lausitzer Seenland. Ich wertete das Unternehmen Konzertbesuch für mich jetzt schon als Probelauf.

Wenn ich mich richtig erinnere, war ich erstmals im Jahr 2012 bei einem Konzert der Band KLARtext auf dem „Partwitzer Hof“. Seither war ich mehrmals dort. Mein fahrbarer Untersatz aus Korea findet den Weg über Hoyerswerda nach Klein Partwitz mittlerweile fast von allein. Nur wenige Meter entfernt von diesem Reiterhof mit Gaststätte, Biergarten, Pension schrien vor ein paar Jahren noch die Braunkohlebagger ihr Lied in den Tag bzw. die Nacht. Davon ist hier heute nicht mehr viel zu sehen.

Hier bei Klein-Partwitz erstreckt sich mittlerweile ein großer See bzw. weiterführend eine ganze Seenlandschaft und das ganze Gebiet ist schon Erholungsgebiet bzw. es ist schon auf dem besten Wege dazu. Wassersport, Reiten, Wandern, Quad fahren oder einfach nur ein paar Stunden Ruhe und Abschalten vom Alltag genießen - das alles kann man jetzt schon am Partwitzer See und an anderen Stellen tun. Das neue Lausitzer Seenland ist für Touristen und Einheimische gleichermaßen interessant. Wer Erholung sucht, wird hier sicher fündig. Außerdem entstehen in dieser gebeutelten Region durch die Umgestaltung und Umwidmung der Flächen auch neue Arbeitsplätze. Der Prozess der Neuordnung bzw. Neugestaltung wird jedoch sicher auch noch Zeit beanspruchen. Doch bleiben wir jetzt mal bei der Gegenwart, denn schon jetzt tut sich in Sachen Erholung sehr viel in der Region. Auch der Reiterhof „Partwitzer Hof“ mit angeschlossener Gaststätte und Pension sowie mit Biergarten ist ein schönes Ziel in der neuen Freizeitregion. Ob aktiver Reiter, Biker, Wanderer oder Ausflügler - hier ist jeder Gast gern gesehen.

Als ich den Hof erreichte, war ich erstmal ganz schön baff. So viele Autos hatte ich hier noch nie parken sehen. Mit Müh und Not fand ich noch eine kleine Lücke für meinen koreanischen Blechkumpel CEEDrik.
Statt im Biergarten fand die Veranstaltung auf der Freiflache vor dem Reiterhof und vor dem Eingang zum Biergarten stand. Das hatte den Vorteil, dass der Platz für das Publikum größer und nach drei Seiten offen war. Luft und Wind sorgten also für Durchzug, das ist in Zeiten von Corona auch nicht zu verachten. Der eigentliche Biergarten ist in guten Zeiten lediglich für ca. 60 Leute ausgelegt. Hier draußen konnte man aber auch mit Hygienekonzept und Abstand mehr Leute bewirten. Dazu hatten die Hofbetreiber extra einen Bierverkaufswagen und einen Grill aufgestellt.

Was mir sofort auffiel war, die Zusammensetzung des Publikums, denn das war zum großen Teil typisches Konzertpublikum. Das ist an dieser Stelle sonst nicht so überdeutlich üblich. Man sah doch einige bekannte Gesichter aus der Rock- und Bluesszene mehr. Sogar aus Berlin und aus Thüringen waren Fans gekommen, Das war für mich ein deutliches Zeichen, dass die Leute einfach ausgehungert nach satter Livemugge waren und dass sie heilfroh waren, an diesem Nachmittag sie FOREVER YOUNG TOUR live erleben zu können.

Für die Musiker war unter den Bäumen ein Pavillon aufgestellt. Dort war es sehr schattig und etwas dunkel, aber der Freude an der Musik tat das keinen Abbruch.
Das Projekt FOREVER YOUNG TOUR wurde anlässlich BOB DYLANs 70. Geburtstages (den feierte BOB D. anno 2011) von Heike, Lutz und Brian ins Leben gerufen. Alle drei sind ausgesprochene Fans des Altmeisters, der den bürgerlichen Namen Robert Allan Zimmerman trägt. Heike hat sogar am gleichen Tag im Jahr Geburtstag, nämlich am 24. Mai. Lediglich das Geburtsjahr ist unterschiedlich. Frau Neumann ist deutlich jünger als DYLAN. Bei der Bandvorstellung bemerkte Brian Bossert scherzhaft, dass Heikes Geburtstag ihre Eintrittskarte für die FOREVER YOUNG TOUR gewesen ist.
An diesem Nachmittag präsentierten sich 3 Vollblutmusiker ihrem anwesenden Publikum. Das kann man ohne Wenn und Aber sagen. Der Auftritt war von Spielfreude, sehr gutem musikalischen Handwerk, Handwerk, musikalischer Phantasie und Leidenschaft geprägt.

Über SHAWUE habe ich ja schon öfter berichtet. Dass ich ein großer Fan der Band, besonders von Lutz und Heike bin, habe ich in Konzertberichten über SHAWUE immer wieder anklingen lassen. Wer da gerne nachlesen möchte, kann das hier gerne über die Suchfunktion des Forums tun: search.php?maxage=&minage=&q=SHAWUE&type=forum&matchtype=or&im_feld=title&orderdirection=DESC&orderby=date

Brian Bossert ist ebenfalls ein gestandener Musiker, den man sonst solo, mit BB & THE STRING TORNADOS oder mit der Band THE PINK FLOYD PROJECT live erleben kann. Der Mann macht auch schon seit Ende der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts Musik. Bemerkenswert ist, dass er erst mit 18 Jahren angefangen hat Gitarre und Mundharmonika zu spielen. Er war früher (unter anderem mit der Band RIVER OF NO RETURN) auch mehrmals im Vorprogramm von SHAWUE und KEIMZEIT zu erleben. Mit Lutz und Heinke verbindet ihn nun schon eine jahrelange Freundschaft, die auch zu diesem Projekt führte. Außerdem hilft/half er bei SHAWUE auch schon mal als Roadie oder Gastmusiker (Pausenfüller) aus. Brian widmet sich der handgemachten Rockmusik, die wir auch gerne am Lagerfeuer hörten und hören. Er spielt alles von NEIL YOUNG bis BOB DYLAN, Vom Boss BRUCE SPRINGSTEEN bis MARIUS MÜLLER-WESTERNHAGEN Nähere Informationen zu Brian gibt es auf seiner Webseite www.brian-bossert.de.
Musiker, die ehrliche, handgemachte Rockmusik spielen und die es verstehen die Menschen kurzweilig zu unterhalten, haben bei mir von jeher einen (bzw. mehrere Steine) im Brett. Das trifft unbestritten auch auf Heike, Lutz und Brian zu.

Diese nachmittägliche Mugge absolvierten die Musikerin und die Musiker in mehreren Blöcken von je etwa 8 Liedern. Dabei spielten sie immer wieder in unterschiedlicher Konstellation. Sie waren also zu zweit, zu dritt oder solo zu hören. Das hatte für meine Begriffe Vorteile für alle Beteiligten. Es war angenehm stressfrei und abwechslungsreich zugleich. Außerdem hatten Künstler und Fans viel Zeit, um gemeinsam ins Gespräch zu kommen.

Ich habe dem musikalischen Spektakel ungefähr 2 Stunden voller Freude zugehört. Wie ein trockener Schwamm, der endlich mit Wasser in Berührung kommt, habe ich jeden Ton, jedes gesungene Wort und jede Ansage in mich aufgesaugt. Mit jeder Minute fühlte ich mich besser. Das war Akustikrock und Folk von ganz besonders feiner Art, der gekonnt und mit viel Liebe von Heike und den Männern vorgetragen wurde.

Zum nächsten Lied merkte Lutz Neumann nur mit einem Augenzwinkern, dass er froh ist, dieses Stück nicht singen zu müssen. Denn es habe gefüllt 135 Strophen. Es handelte sich dabei um den Song „Hurricane“ von DYLANs 17. Studioalbum „Desire“ aus dem Jahre 1976.

Der Kollege Bossert war nun also in der Gesangsbütt und er streute als Ansage noch ein paar Worte zum Lied bei, „Hurricane“ hatte ja einen konkreten Hintergrund und ist ein Protestsong. BOB DYLAN thematisierte darin die Ermittlungen gegen Rubin „Hurricane“ Carter, der 1966 mit einem weiteren afroamerikanischen unter Mordanklage gestellt, und verurteilt wurde. Der Prozess war aber nicht fair und von rassistischen Vorurteilen gekennzeichnet. Carter saß dann insgesamt 19 Jahre im Gefängnis und wurde erst 1985 in einem weiteren Verfahren wegen des unfairen Prozesses freigesprochen.

Das nächste Lied durfte Lutz dann aber selbst singen. „The Times They Are a-Changin'“ war der Titelsong von DYLANs dritten Studioalbum aus dem Jahr 1964. Was aus dem Jahr 1964 stammt, muss einfach gut sein, denn ich erblickte in diesem Jahr auch das Licht der Welt Neumann hat das Stück schon vor längerer Zeit (1989) eingedeutscht und dieses „Die Welt wird sich verändern“ ist heute noch Bestandteil der Konzerte von SHAWUE. Lutz verwies im gleichen Atemzug auch auf die schöne ENGERLING-Version „Es kommen andere Zeiten“, welche auch zu Wendezeiten entstanden ist. Beim Open air in Oettersdorf spielten übrigens bei Bands ihre Liedversion. Übrigens tragen auch noch einige andere DYLAN-Klassiker das Markenzeichen eines eingedeutschten Textes mit der Handschrift von Lutz Neumann/SHAWUE.

Zum langjährigen SHAWUE-Motor Lutz möchte ich noch anmerken, dass er sich an diesem Nachmittag als Multiinstrumentalist betätigte. Neben Haupt- und/oder Backroundgesang spielte er abwechselnd auch Gitarren, Bassgitarre, Mandoline, Ukelele und Mundharmonika.

Bei „Knockin‘ on Heavens Door“ wechselten sich Brian Bossert und Lutz Neumann beim Gesang ab. Der Erstgenannte sang englisch. Kollege N. favorisierte stattdessen auch hier seine Muttersprache. Das wandelnde Rocklexikon Brian Bossert (so der anerkennende O-Ton von Lutz bei der Musikervorstellung) wusste auch zu diesem Lied etwas zu berichten. Nämlich, dass „Knockin‘ …“ Bestandteil des Soundtracks für den Western „Patt Garrett jagt Billy the Kid“. Das Lied wurde in der Szene gespielt, in welcher der Sheriff Billy the Kid erschoss.
DYLAN schrieb den gesamten Soundtrack für diesen Film (hauptsächlich Instrumentalstücke) und er spielte auch die Rolle der Filmfigur Alias. Die Musik ist unter dem Namen „Pat Garrett & Billy the Kid“ auch als das 12. Studioalbum von „His Bobness“ erschienen.

Die nächsten Lieder trugen Heike und Lutz als Duo vor. Es begann mit dem alten SHAWUE-Lied „Halte durch“. Herr Neumann stellte fest, dass die Band den Titel ewig nicht mehr live gespielt hat. Jetzt hatte ihn Brian Bossert während seiner „Corona-Tour“ (während der Pandemie jeden Tag ein neues Musikvideo von Brian im Netz) gecovert. Lutz spielte den Titel jetzt hier und er würde ihn auch mal gerne wieder mit seiner kompletten Band spielen.

Ganz tief in seine persönliche Hit-Kiste griff Meister Lutz mit „Erinnerung“. Das Lied spielte er mit seiner damaligen Band REPORT Cottbus (Mitte der 80er Jahre) ein und landete damit sogar einen Nummer 1-Hit in den Wertungssendungen des DDR-Rundfunks. Mir gefiel bei diesem musikalischen Leckerbissen ganz besonders der Klang der Mandoline.

Das „Volkslied“ von SHAWUE wird immer mal wieder aus der ganz verschissenen rechten Ecke des politischen Spektrums kritisiert. Da gibt es ein Sprichwort, welches „betroffene Hunde bellen“ lautet. Das hält aber Lutz nicht davon ab das Lied immer wieder aufzuführen. Ich finde es auch gut. Warum soll man die manchen Menschen innewohnende deutsche Überheblichkeit nicht auch mal so aufs Korn nehmen?
Diese kleine SHAWUE-Duo-Runde fand mit „Was es ist“ („behalte ich für mich“) ihren Abschluss. Hier konnte man auch wieder hören, wie Heike Neumann mit ihren Geigenspiel Liedern immer wieder eine (Klang-)Krone aufsetzen kann. Mit ihren 4 Saiten sorgt sie für das perfekte Folk-Gefühl.

Dann war erstmal Schichtwechsel. Brian Bossert, der sich inzwischen die weiße Farbe abgeschminkt hatte, übernahm wieder das Zepter und brachte sich mit Jörg Lehmann gleich noch gesangliche Verstärkung mit. Die beiden Musiker legten mit dem ersten Song ihres kleinen Blocks als Duo gleich die Latte ziemlich hoch. „Es ist an der Zeit“ von HANNES WADER hat die Menschen schon vor 40 Jahren berührt und dieses Friedenslied mahnt uns und erreicht uns auch heute noch emotional. WADER coverte damals einen Song von ERIC BOGLE („The Green Fields of France“ auch die Bezeichnung „No Man’s Land“ ist nicht falsch) und schrieb einen deutschen Text dazu. Diese Auswahl und die Interpretation von Jörg und Brian waren schon mal große Klasse .

Mit „Helfe kann dir keiner“ von der 1980er BAP-Scheibe „Affjetaut“, dem zweiten Studioalbum von NIEDECKENS Kölschrockern, bereiteten uns die beiden Männer gleich noch eine schöne Überraschung.
Alle weiteren Lieder, die ich noch hörte, stammten dann aber von BOB DYLAN. Heike, Lutz und Brian trieben die DYLAN-Perlen mit dem Volldampf der Leidenschaft und der absoluten Spielfreude immer wieder auf die musikalische und emotionale Spitze. Darunter waren auch Perlen, die durch andere Künstler, welche den Meister coverten, erst richtig bekannt wurden. Songs wie "You Ain't Goin 'Nowhere" (The BYRDS) oder „Mighty Quinn“ (MANFRED MANNS EARTHBAND) kennt heute (fast) jedes Kind.

„I want you“ von DYLANs siebenter Scheibe „Blonde on Blonde“ (1966) war noch mal ein richtiger Knaller. Ich liebe diese Nummer einfach. Das Album war bei seiner Veröffentlichung wohl das erste Doppelalbum der Rockgeschichte.

Da an dieser Stelle dann gerade eine Pause war, nahm ich das für mich gleich als Feierabend und brach nach ca. 2 Stunden Muggentherapie Richtung Heimat auf.
Was habe ich nun während des Probelaufs gelernt? Ich habe gelernt, dass solche Veranstaltungen im kleinen Rahmen gut möglich sind. Es war sicher noch nicht alles perfekt und wir müssen alle auch noch lernen mit der Corona-Infektionsgefahr umzugehen. Das ist schon alles neu für uns. Es gehört dazu auch Selbstdisziplin und der Blick zum Nebenmann. Einige Leute nahmen das meiner Meinung nach noch etwas zu sehr auf die leichte Schulter. Böswilligkeit konnte ich aber bei keinem Menschen auf dem Platz erkennen. Ich selbst als Risikopatient achte schon sehr auf Abstand und die entsprechenden Hygieneregeln. Und bitte auch euch bei Konzertbesuchen umsichtig zu handeln.

Wenn wir alle, Veranstalter, Musiker, Konzertbesucher an einem Strang ziehen und auch die entsprechenden Vorgaben beachten, wie zum Beispiel Abstand halten und Niesetikette einhalten, können wir die Gefahr einer Verbreitung des Virus deutlich minimieren. Außerdem werde ich in den nächsten Wochen genau beobachten, wie sich die Lage entwickelt und deshalb bleiben für mich aktuelle Missionen an die Bühnenränder dieser Republik vorerst auch die Ausnahme.

Gruß Kundi

Fotos Teil 2.

Gruß Kundi

Fotos Teil 3.

Gruß Kundi